In Jogginghose und Turnschuhen wollten zwei Niederländer am Dienstag auf die Zugspitze. Bergwacht und Polizei mussten "die völlig unzureichend ausgerüsteten Männer bei winterlichen Bedingungen" retten. Wie die Alpine Einsatzgruppe der Polizei weiter mitteilt, wird nun geprüft, ob die beiden Männer für den Einsatz aufkommen müssen.
Polizeihubschrauber fliegt Wanderer ins Tal
Die Bergtouristen wollten am Dienstag zu Fuß über das Reintal auf die Zugspitze, berichteten die Bergwacht Garmisch-Partenkirchen und das Polizeipräsidium Oberbayern Süd auf ihren Facebook-Seiten [externer Link]. Am Nachmittag erreichten die Niederländer die auf über 2.000 Meter Höhe gelegene Knorrhütte. Hier wussten die zwei unzureichend gekleideten Männer bei Schnee und niedrigen Temperaturen nicht weiter und riefen die Bergwacht um Hilfe, hieß es weiter. Trotz turbulenter Windverhältnisse konnten sie mit einem Polizeihubschrauber ins Tal geflogen werden.
Genaue Angaben zum Alter der beiden erschöpften und unterkühlten Wanderer konnte die Polizei nicht machen.
Winterliche Verhältnisse in den Bergen
Der Weg über das Reintal gilt als die längste, aber bergsteigerisch am wenigsten anspruchsvolle Route auf die Zugspitze. Doch in den bayerischen Bergen herrschen in größerer Höhe derzeit noch winterliche Verhältnisse mit tiefem Schnee und zeitweise Minustemperaturen.
Auch am Mittwoch war der Zugspitzgipfel von einem dichten Schneetreiben umgeben, bei Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt. Die bayerische Bergwacht muss immer wieder zu ähnlichen Einsätzen ausrücken, weil Bergsteiger schlecht ausgerüstet oder bei schlechten Wetterverhältnissen in ungeeigneter Ausrüstung unterwegs sind.
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