Seit August 2019 hat München die Mieten der städtischen Wohnungen eingefroren – auf einem Stand von deutlich unter zehn Euro pro Quadratmeter. Und das wird auch in den kommenden Jahren so bleiben: Der Planungsausschuss des Münchner Stadtrats hat in seiner Sitzung am Mittwoch entschieden, den Stopp für Mieterhöhungen vorerst bis Ende 2026 zu verlängern.
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Eingefrorene Mieten gelten für neue Wohnungsbaugesellschaft
Die eingefrorenen Mieten gelten für Wohnungen der städtischen Wohnungsbaugesellschaften GWG und Gewofag, die zum 1. Januar 2024 zur "Münchner Wohnen" fusionieren. Die Mieten dort bleiben nach Angaben des Münchner Oberbürgermeisters Dieter Reiter für frei finanzierte Wohnungen bei durchschnittlich 7,92 Euro pro Quadratmeter, bei öffentlich geförderten Wohnungen seien es 6,45 Euro.
Eingefrorene Mieten auf Dauer nur für wirklich Bedürftige
Bei ihrem Start wird die neue Wohnungsbaugesellschaft für 70.000 Bestandswohnungen zuständig sein. Bis 2026 soll die "Münchner Wohnen" Daten über die soziale Struktur der Mieter erheben. Das soll sicherstellen, dass die eingefrorene Miete auf Dauer nur denen zugutekommt, die eine solche Unterstützung aufgrund ihres geringen Einkommens wirklich benötigen, wie es in einer Erklärung der grün-roten Stadtratskoalition hieß. Anschließend werde der Stadtrat erneut über eine Fortsetzung des Mietenstopps entscheiden. Nach Angaben der SPD-Fraktion leben in den städtischen Wohnungen viele Pflegekräfte, Erzieherinnen, Straßenreiniger und Mülllader.
Weiter Forderung nach bundesweiter Regelung
Von einem "wichtigen Signal" spricht Beatrix Zurek, Vorsitzende des Mietervereins München: "Die Stadt München schreitet beim Schutz von Mietern deutschlandweit voran." Zugleich erneuert sie die Forderung nach einem bundesweiten Mietenstopp.
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