Demonstranten stehen bei einer Demo gegen die Sicherheitskonferenz auf dem Marienplatz mit einem Plakat mit der Aufschrift "Atomwaffen raus aus Deutschland".
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Demonstranten stehen bei einer Demo gegen die Sicherheitskonferenz auf dem Marienplatz.

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Münchner Sicherheitskonferenz: Groß-Demo in der Innenstadt

Münchner Sicherheitskonferenz: Groß-Demo in der Innenstadt

Rund 1.600 Menschen haben laut Polizei in München gegen die Sicherheitskonferenz demonstriert. Die Organisatoren sprachen von 3.000 Teilnehmenden, die unter dem Motto "Stoppt den Kriegskurs der NATO-Staaten" vom Stachus zum Marienplatz zogen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Während im Hotel Bayerischer Hof die Münchner Sicherheitskonferenz läuft, demonstrierten am Samstag unterschiedliche Bündnisse und Vereinigungen in der Innenstadt. Die einen nutzten die Siko, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen, die anderen protestierten gegen das Treffen selbst.

Demozug von Siko-Gegnern vom Stachus zum Marienplatz

Für die große Anti-Siko-Demo mit Protestzug vom Stachus zum Marienplatz waren 750 bis 800 Teilnehmende angemeldet. Schon am Stachus zählte die Polizei rund 1.000 Gegnerinnen und Gegner der Sicherheitskonferenz. Die Teilnehmenden hatten Plakate dabei, auf denen beispielsweise "Abrüsten statt Aufrüsten" oder "Friedenspolitik statt Kriegshysterie" stand.

Die Demonstrierenden forderten den, wie sie sagten, "Kriegskurs der Nato-Staaten" zu stoppen. Sie sprachen sich etwa gegen Aufrüstung von Atomwaffen, Waffenlieferungen oder die Nato-Osterweiterung, auch vor dem Hintergrund der aktuellen Spannungen im Russland-Ukraine-Konflikt, aus.

Die Siko-Gegner, unter ihnen auch pro-russische Aktivistinnen und Aktivisten, zogen dann durch die Innenstadt zum Marienplatz, wo die Abschlusskundgebung stattfand. Die Polizei sprach von mittlerweile rund 1.600 Teilnehmenden, die Organisatoren von rund 3.000.

Vorbei an pro-ukrainischer Demo

Der Zug führte direkt am Odeonsplatz vorbei, wo zeitgleich schätzungsweise rund 150 pro-ukrainische Demonstranten für Frieden in der Ukraine protestierten. Sie fordern Deutschland und Europa auf, an der Seite der Ukraine zu stehen und Solidarität zu zeigen. Es kam laut Polizei zu keinerlei Konflikten.

Weitere Aktion in der Innenstadt

Auf dem Max-Joseph-Platz vor der Oper hatten sich gegen Mittag zwischen 100 und 200 Menschen versammelt, um mit Flaggen der Region Tigray auf den "Völkermord am Volk der Tigray in Äthiopien" aufmerksam zu machen. Sie forderten einen Stopp des Verkaufs von Drohnen nach Äthiopien durch die Türkei. Der Tigray Verein Deutschland hatte zu der Demonstration aufgerufen.

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Teilnehmende bei der Demo gegen "Völkermord am Volk der Tigray in Äthiopien" auf dem Max-Joseph-Platz

Polizei spricht von friedlichem Verlauf

Allgemein blieb die Stimmung der Polizei zufolge überall friedlich. Die Beamten mussten jedoch laut Polizeisprecher Andreas Franken kurz einschreiten, als bei der Anti-Siko-Demo im sogenannten Schwarzen Block verbotenerweise Pyrotechnik gezündet wurde. Insgesamt, so Franken am späten Nachmittag, sei die Polizei "mit dem Verlauf bislang so zufrieden".

Straßen ums Tagungshotel abgesperrt

Der Samstag als Hauptkonferenztag bringt stets die meisten Einschränkungen im Verkehr in der Innenstadt. So sind die Straßen um das Tagungshotel abgesperrt. Die Straßenbahnlinien 19 und 21 sind unterbrochen und werden von der Station Maxmonument über das Sendlinger Tor umgeleitet.

Die Sicherheitskonferenz und das ganze Drumherum habe sich in den vergangenen zehn, fünfzehn Jahren eingespielt, in großen Teilen der Innenstadt merkten die Gäste gar nicht, dass Sicherheitskonferenz ist, sagte Wolfgang Fischer vom Verein Citypartner dem BR. Darin sind Münchner Innenstadtkaufleute und Gastronomen organisiert.

Nach Möglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt

Dieses Jahr kam hinzu, dass pandemiebedingt sowieso weniger Menschen in der Innenstadt waren. Wer dennoch in die Innenstadt wollte, den hatte die Polizei gebeten, Bus, Bahnen oder die Tram zu nutzen, und das Auto lieber stehen zu lassen.

Demo anlässlich der Münchner Sicherheitskonferenz
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Demo anlässlich der Münchner Sicherheitskonferenz

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