Ein Murenabgang hat bis in den Mittag hinein die Zufahrt zu Schloss Neuschwanstein behindert. Schuld daran war ein heftiges Gewitter am Vorabend.
Schwangaus Bürgermeister Stefan Rinke (CSU) spricht von einem sogenannten Säuling-Wetter, also einer seltenen Gewitterfront, die erfahrungsgemäß von Süden über den Berg Säuling zieht, um sich über Schwangau mit heftigen Niederschlägen zu entladen.
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Feuerwehr und THW in der Nacht im Einsatz
Durch den kräftigen Regen sei ein kleiner Bach aufgestaut worden und übergegangen. Das Wasser habe dann aufgeweichte Erde und Geröll mitgerissen und Richtung Tal geschwemmt. Die örtlichen Feuerwehren waren gemeinsam mit Bereitschaften des Technischen Hilfswerks in der Nacht damit beschäftigt, die Straßen zu den Schlössern Neuschwanstein und Hohenschwangau wieder weitgehend freizuräumen. Sie gelten auch als Rettungswege und haben deshalb hohe Priorität.
Auch zwei Hotels betroffen
Die Mitarbeiter zweier Hotels hatten zudem mit in die Häuser eindringenden Schlamm zu kämpfen. Mittlerweile sei der Fußweg zu Schloss Neuschwanstein wieder frei. Die Strecke, auf der die Busse hoch zum Schloss fahren, werde im Laufe des Nachmittags komplett freigeräumt sein, hieß es.
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