MVV-Geschäftsführer Bernd Rosenbusch zeigt den neuen MVV-Plan
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Nach Süden und Westen: MVV wächst zum Jahreswechsel

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Nach Süden und Westen: MVV wächst zum Jahreswechsel

Nach Süden und Westen: MVV wächst zum Jahreswechsel

Echtzeitinformationen, weniger und zum Teil günstigere Tickets: In der Erweiterung des MVV-Raums sehen die Betreiber viele Vorteile für die Landkreise Weilheim-Schongau und Landsberg am Lech. 3,7 Millionen potenzielle Kunden umfasst der Bereich dann.

Der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) wird ab 1. Januar 2025 auch die Landkreise Weilheim-Schongau und Landsberg am Lech umfassen. Bei der Präsentation am Dienstag in München wies MVV-Geschäftsführer Bernd Rosenbusch auf die Vorteile des einheitlichen Tarifsystems und Fahrplans hin.

MVV-Gebiet mit Echtzeitfahrplänen und weniger Fahrscheinen

Durch die rund 260.000 Einwohner der beiden Landkreise Landsberg am Lech und Weilheim-Schongau wachse der MVV-Raum auf 3,7 Millionen Einwohner an. Das heißt, beinahe jeder dritte Einwohner Bayerns lebt dann im MVV-Gebiet.

Profitieren werden Zehntausende Pendler und der Freizeitverkehr gleichermaßen, so Rosenbusch. Sie erhalten Echtzeitfahrplanangaben, es gelten die MVV-Tages- und Wochenkarten. Beide Landkreise seien sehr eng mit dem MVV-Raum verbunden. "Wer aus Weilheim jetzt nach München fährt, zahlt mit dem MVV-Tagesticket viel weniger als zum Beispiel mit dem Bayern-Ticket", sagte Rosenbusch. Es gelten die Tarifzonen M 1 bis 12. Wo bisher mehrere Tickets nötig waren, reicht in Zukunft ein Fahrschein. Schüler können mit dem 365-Euro-Ticket den ganzen MVV-Raum nutzen.

Flankierend zur Verbunderweiterung soll es eine Werbekampagne geben für Ausflugsziele in den Landkreisen Weilheim und Landsberg für Tagestouristen aus München. Erst einmal wird es keine zusätzlichen Buslinien oder dichtere Takte in den neuen Verbundlandkreisen geben, allerdings rechnet Rosenbusch mit deutlich mehr Fahrgästen und einem "Schwung für den öffentlichen Verkehr und zusätzliche Umsteiger vom Auto zum MVV".

Nach Erweiterung zum 1. Januar: MVV könnte noch weiter wachsen

Ab 1. Januar 2025 steigt die Zahl der Gemeinden auf rund 320, die Fläche wächst auf ca. 10.365 km² - so die Statistik des MVV - mit der Erweiterung kommen aus den Landkreisen Landsberg am Lech und Weilheim-Schongau 57 Gemeinden neu dazu, acht gehörten auch vor der Verbundraumerweiterung schon zum MVV-Gebiet. Zusätzlich kommen noch Gemeinden aus den Landkreisen Augsburg und Aichach-Friedberg dazu, da diese durch den Beitritt einen MVV-Halt bekommen. sodass der MVV schon ab Januar 2024 auch nach Schwaben reichen wird.

Zum 1. Januar 2026 könnten, wenn die Verhandlungen positiv ausgehen, auch die Landkreise Garmisch-Partenkirchen und Landshut dem MVV beitreten, so der Geschäftsführer. Ein Beitritt des Augsburger Verkehrverbunds AVV könnte auf Wunsch der Augsburger ebenfalls zum 1. Januar 2026 erfolgen, vorausgesetzt die Gremien stimmen zu.

Das Personal in den Bussen und Zügen auf den Strecken, die zukünftig im MVV-Gebiet liegen, müssen wissen, wie der MVV-Tarif funktioniert, welche Tickets und Besonderheiten es gibt. Deshalb hat der MVV Schulungen durchgeführt. Damit ab dem 1. Januar 2025 der Verkauf von MVV-Tickets in den Bussen und an den Automaten in den "neuen" Landkreisen klappt, wollen die Verkehrsunternehmen aktuell ihre Hintergrundsysteme anpassen. Wo es keinen Entwerter für MVV-Fahrkarten gibt, sollen Fahrgäste einen Stempel auf die Hand bekommen.

Im Video: Die Jahres-Pressekonferenz des MVV

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Dieser Artikel ist erstmals am 12.11.2024 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel aktualisiert und erneut publiziert.

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