Es war laut Polizei ein Böller mit enormer Detonationsgewalt. 14 Menschen wurden im November verletzt, als der Böller während der Bundesliga-Partie zwischen dem FC Augsburg und TSG 1899 Hoffenheim in Richtung Spielfeld geworfen wurde. Trotz der Folgen hat der Deutsche Fußball-Bund nur eine milde Strafe verhängt: 20.000 Euro soll der TSG 1899 Hoffenheim zahlen.
DFB lobt vorbildliche Aufarbeitung des Falls
Das DFB-Sportgericht honorierte das "vorbildliche Verhalten" der Hoffenheimer bei der Aufarbeitung des Vorfalls. "Wir wissen es sehr zu schätzen, dass der DFB gleich mehrere Aspekte zur Bewertung dieser irrsinnigen Tat berücksichtigt hat. Bedanken möchten wir uns in diesem Zusammenhang noch einmal bei unserer aktiven Szene, die maßgeblich dazu beigetragen hat, den Täterkreis schnell auszumachen", sagte TSG-Geschäftsführer Alexander Rosen am Mittwoch.
Böller-Explosion verletzt auch Kinder
Der Feuerwerkskörper war am 11. November beim 1:1 zwischen Augsburg und Hoffenheim nach Angaben der Ermittler aus dem Bereich des Gästeblocks geworfen worden und nahe der Eckfahne explodiert. Unter den Verletzten waren auch Kinder. Schiedsrichter Felix Brych hatte die Partie wegen des Vorfalls in der 57. Minute für rund sieben Minuten unterbrochen.
Anklage gegen vier Verdächtige
In der vergangenen Woche hatte die Staatsanwaltschaft Augsburg Anklage gegen insgesamt vier Verdächtige erhoben. Einem von ihnen wird die "Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung" vorgeworfen. Drei weitere Verdächtige müssen sich wegen Beihilfe vor dem Landgericht Augsburg verantworten.
Mit Informationen von dpa
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