Nach der verheerenden Explosion vom Freitag sind nun Ermittler der Kriminalpolizei und des Landeskriminalamts auf der Suche nach Spuren. In den Trümmern des zerstörten Hauses hoffen sie, Hinweise zu finden. Der Verdacht: Es könnte sich um eine Gasexplosion gehandelt haben.
Unterstützung durch das THW
Bei der Suche hilft laut Polizei auch das Technische Hilfswerk mit schwerem Gerät. Damit wird der Keller des Hauses freigelegt, wo die Ermittler Heizung und Gasanschluss vermuten. Anwohner hatten von Gasgeruch berichtet, allerdings waren Leitungen und Anschlüsse laut Stadtverwaltung erst kürzlich routinemäßig überprüft worden – ohne Beanstandung. Nach Angaben eines Polizeisprechers ist mit neuen Erkenntnissen aber wohl erst in einigen Tagen zu rechnen. Dass die Explosion absichtlich herbeigeführt wurde, schließt man bei der Polizei aber bislang aus: "Wir gehen von einem Unglücksfall aus, das steht außer Frage", so der Sprecher.
Spendenkonto für Betroffene
Die Stadt Memmingen hat inzwischen ein Spendenkonto für die von der Explosion betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner eingerichtet. „Durch die heftige Detonation wurden Familien schwer getroffen, aber auch sehr viel Privat-Eigentum zerstört. Es gilt jetzt zusammenzustehen und die Betroffenen mit allen Mitteln zu unterstützen“, betonte Memmingens Oberbürgermeister Jan Rothenbacher. Die Spenden können unter dem Stichwort "Kalker Feld" auf das Konto von "Memmingen hilft" bei der Sparkasse Schwaben-Bodensee eingezahlt werden.
Explosion fordert Leben eines 17-Jährigen
Die Explosion hatte am Freitagabend ein Reiheneckhaus komplett zerstört und mehrere Häuser stark beschädigt. Ein 17-Jähriger war dabei ums Leben gekommen. Die Schadenssumme steht noch nicht fest, dürfte aber in die Millionen gehen.
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