An zwei von drei Tagen hat es in Deutschland im März geregnet. Im Schnitt fielen mehr als 90 Liter pro Quadratmeter. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtete, fiel nach vorläufigen Berechnungen in dem Monat so viel Niederschlag wie in keinem Vergleichsmonat seit 2001. Zudem regnete es fast 60 Prozent mehr als nach den Daten der Referenzperiode von 1961 bis 1990 im Schnitt zu erwarten gewesen wäre.
Der Freistaat erlebte im Vergleich dazu trockeneres Wetter: Es fielen 81 Liter pro Quadratmeter und damit weniger als im bundesweiten Schnitt. In Teilen Ober- und Niederbayerns blieb es mit Regenmengen von örtlich weniger als 50 Litern pro Quadratmeter am trockensten. Im benachbarten Baden-Württemberg etwa gab es 103 Liter Regen pro Quadratmeter, in Teilen des Schwarzwalds gar 250. In den zentralen Mittelgebirgen fielen teilweise mehr als 200 Litern pro Quadratmeter.
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8. März: Hohe Tagesniederschläge in der Mitte Deutschlands
Am 8. März gab es den Angaben zufolge in der Mitte Deutschlands hohe Tagesniederschläge zwischen 25 und fast 60 Litern pro Quadratmeter, etwa an der Station Saarbrücken-Ensheim mit dem Spitzenwert von 59 Litern. In den zentralen Mittelgebirgen schneite es und zu Beginn des zweiten Monatsdrittels verwandelten sich Teile des Norddeutschen Tieflandes kurzzeitig in eine Winterlandschaft. Vom Emsland über die Lüneburger Heide bis an die Mecklenburgische Seenplatte wurden am 11. März gebietsweise zehn bis 20 Zentimeter Schnee gemessen.
Sonnenstunden: Bayern auf dem zweiten Platz
Auch die Sonne ließ sich im ersten Frühlingsmonat eher selten blicken, wie der DWD berichtete. Damit steht der Monat im deutlichen Gegensatz zum März des Vorjahres, der als vierttrockenster und sonnigster seit Messbeginn im Klimaarchiv des nationalen Wetterdienstes ausgewiesen wird. Die Sonnenscheindauer verfehlte mit 100 Stunden im März ihr Soll von 111 Stunden. Das Blühen der Forsythie - ein Signal für den Beginn des phänologischen Erstfrühlings - fand im Flächenmittel dennoch bereits am 15. März statt und damit etwa zehn Tage früher als im historischen Vergleich.
Vor allem auf der Schwäbischen Alb, im Alpenvorland und an den Küsten schien die Sonne allerdings deutlich über 120 Stunden. Mit fast 115 Stunden landete Bayern auf dem zweiten Platz im Bundesländer-Vergleich hinter Baden-Württemberg. Die Durchschnittstemperatur lag in Bayern im März bei 5,6 Grad.
Milder März mit hohen Temperaturschwankungen
Mit einer Durchschnittstemperatur von 5,7 Grad Celsius war der März nicht nur recht mild, sondern lag auch um 2,2 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990, hieß es zur vorläufigen Auswertung der rund 2000 DWD-Messstationen.
Allerdings gab es große Temperaturschwankungen: Der Monat begann eisig, mit dem bundesweiten Tiefstwert von minus 14,2 Grad am 1. März in Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge. Der Monatshöchstwert von fast schon sommerlichen 23,9 Grad wurde am 13. März in Rheinfelden im Oberrheingraben gemessen.
Mit Informationen von dpa und afp
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