Seit Tagen wird in Ulm in der Donau nach einem Vermissten gesucht. Nach Polizeiangaben hatte ein 17-Jähriger aus dem Alb-Donau-Kreis am Freitagnachmittag versucht, zusammen mit mehreren Männern von Ulm durch die Donau ans bayerische Ufer nach Neu-Ulm zu schwimmen. Dabei geriet er mehrmals unter Wasser - wegen der starken Strömung konnten die anderen Schwimmer ihm nicht helfen.
Polizei: Suche wird fortgesetzt
Nach Auskunft eines Polizeisprechers sollte die Suche am heutigen Montag fortgesetzt werden. Laut neuerer Polizeiinformationen ist jedoch aktuell die Strömung zu stark, außerdem hat die Polizei eigenen Angaben zufolge keine große Hoffnung mehr, den Jugendlichen noch retten zu können. Ein Sprecher der Polizei in Ulm betonte auf Nachfrage: "Wir gehen nicht mehr davon aus, ihn lebend zu finden."
Umfangreiche Suchmaßnahmen von Polizei und Rettungskräften waren am Wochenende erfolglos geblieben. Auch ein Polizeihubschrauber, Boote und Taucher kamen zum Einsatz. Zuletzt war der junge Mann am Freitag von einem Zeugen im Bereich der Herdbrücke im Wasser gesehen worden. Die Rettungskräfte sprachen von "Null Sicht". Die Iller führe sehr viel Schmutzwasser in die Donau, sagte Oliver Bernsau von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG).
Mit Spezialgerät mutmaßlich Körper unter Wasser entdeckt
Auf einem Sonargerät, das die DLRG zur Erkennung und Lokalisierung von Objekten unter Wasser nutze, sei am Freitag der mutmaßliche Körper eines Menschen gesehen worden, so der Sprecher weiter.
Immer wieder musste die Suche in den vergangenen Tagen abgebrochen werden. Wegen der starken Strömung der Donau sei jede Sichtung auf dem Sonargerät nur eine Momentaufnahme, erklärte der DLRG-Sprecher. Bis die Taucher an diesem Ort sind, kann der Körper bereits weitergetrieben sein.
Mit Informationen von dpa
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