Alle zwei bis drei Stunden sollte eine FFP2-Maske gewechselt werden. Das geht ins Geld und erzeugt Müll. Thomas Lehner, ein Tüftler in Sachen Oberflächen und Materialien aus Fürstenzell im Landkreis Passau, scheint eine Lösung gefunden zu haben: eine selbstentkeimende Schutzhülle für FFP2-Masken.
"Die Maske arbeitet immer"
Das Prinzip: In die Stoffhülle aus Ökotex-Baumwolle ist Kupfer eingearbeitet. Das chemische Element hat bekanntlich hoch antibakterielle Wirkung. Lehner: "Die Cusana-Hülle entkeimt sich permanent selbst. Binnen Minuten sterben alle Viren und Bakterien ab. Die Maske arbeitet immer. Ob man sie im Auto vergessen oder in die Handtasche gesteckt hat."
Zahlreiche Tests zu entkeimender Wirkung
Der Chemiker Dr. Michael Bauer hat die Entwicklung wissenschaftlich begleitet - in Verbindung mit dem renommierten Hohenstein-Institut, das sich intensiv mit Textilien beschäftigt: "Wir haben mit vielen Tests nachweisen können, dass die selbstentkeimende Wirkung schnell und umfassend funktioniert. Innerhalb weniger Minuten haben wir eine Reduktion der Keimzahlen um Zehnerpotenzen.", so Dr. Bauer. Die Hülle bleibt permanent keimfrei, kann gewaschen werden und hält so mindestens ein Jahr. Die umhüllte FFP2-Maske bleibt mindestens eine Woche lang keimfrei. Außerdem ist sie laut Hersteller absolut hautverträglich.
Lange Entwicklung, weniger Müll
Etwa ein Jahr dauerte die Entwicklung bis zur Produktionsreife. Ein großer Vorteil seiner Erfindung sei auf alle Fälle, dass weniger "Masken-Müll" anfällt, ist sich Thomas Lehner sicher. In seinem Werk in Hauzenberg hat Thomas Lehner zunächst einmal 3.000 Cusana-Hüllen anfertigen lassen.
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