Menschen auf der Nürnberger Kinderweihnacht.
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Auf der Kinderweihnacht wurden Tausende Euro Spenden für Kinder in Not gesammelt.

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Nürnberger Kinderweihnacht als Erfolgsmodell

Die Händler auf der Nürnberger Kinderweihnacht sind zum Ende der Weihnachtszeit sehr zufrieden. Der "kleine Weihnachtsmarkt" lief heuer erstmals eine Woche länger als üblich. Dabei wurde auch Geld für bedürftige Kinder gesammelt.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Die Veranstalter der Nürnberger Kinderweihnacht und die dort vertretenen Händler sind sehr zufrieden mit dem Verlauf des "kleinen Weihnachtsmarktes" auf dem Hans-Sachs-Platz. Die erstmalige Verlängerung der Kinderweihnacht bis zum 30. Dezember habe sich gelohnt, sagte Barbara Lauterbach vom Süddeutschen Schaustellerverband dem Bayerischen Rundfunk.

Keine Einbußen durch verregneten Dezember

Bisher hatte die Kinderweihnacht stets zusammen mit dem Christkindlesmarkt an Heiligabend geendet. Deswegen sei auch unklar gewesen, wie die Veranstaltung in der Zeit bis Jahresende angenommen werde, so Lauterbach. Tatsächlich aber seien nach Weihnachten eher mehr Besucher gekommen als vorher. Es könnte am Wetter gelegen haben, da der Dezember oft verregnet war.

Mehr Platz und Mitmachbuden locken Familien

Die Kinderweihnacht sei ursprünglich etabliert worden, um für die Familien aus der Region ein zusätzliches Angebot zum Christkindlesmarkt zu schaffen, sagte die Sprecherin. Da der berühmte Christkindlesmarkt oft sehr gut besucht sei und Gedrängel herrsche, hätten Eltern auf der Kinderweihnacht mehr Platz, um sich mit Kinderwagen zu bewegen. Zudem biete die Kinderweihnacht verschiedene Mitmachbuden, in denen Kinder unter anderem Lebkuchen backen oder Kerzen ziehen können.

Zweite Attraktion neben dem Christkindlesmarkt

Die Kinderweihnacht wird inzwischen aber nicht mehr nur von Einheimischen besucht. Die Anziehungskraft des Christkindlesmarktes habe auch Besucher aus Asien oder Übersee auf den etwas abseits gelegenen Hans-Sachs-Platz gelockt, so Lauterbach. Im Gegenzug wären Familien von der Kinderweihnacht auch zum Christkindlesmarkt geschlendert.

Spenden für krebskranke Kinder gesammelt

Während der gesamten Zeit der Kinderweihnacht haben die Händler insgesamt 6.000 Euro Spenden für die Elterninitiative krebskranker Kinder e.V. gesammelt. Der Großteil kam durch das Sammeln mit Spendendosen zusammen: rund 5.200 Euro. Dazu kamen alle Trinkgelder der Kinderweihnacht - und der Veranstalter habe den Betrag dann auf 6.000 Euro aufgestockt, teilte eine Sprecherin mit.

Weitere Spenden für Kinder in Franken

Für den Verein Weihnachtskürbis e.V. waren Postkarten verkauft worden. Der Erlös gehe zu 100 Prozent an den Verein, der bedürftige Kinder und Jugendliche in Franken unterstützt. Dabei seien 511 Euro zusammengekommen, die auf 800 Euro aufgestockt worden seien, teilt die Sprecherin mit.

Zudem stand auch in diesem Jahr wieder der sogenannte Wunschbaum auf der Kinderweihnacht. An diesem hingen Wünsche bedürftiger Kinder, die Besucherinnen und Besucher abnehmen und erfüllen konnten. So konnten laut Veranstalter rund 500 Kinderwünsche erfüllt werden. Beschenkt wurden unter anderem Kinder auf der Kinderonkologie der Uniklinik Erlangen. Die Geschenke seien noch vor Weihnachten an die verschiedenen Einrichtungen verteilt worden.

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