Ein Windrad im Wald
Bildrechte: Bayerische Staatsforsten/Robert Fischer
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In Oberfranken wird der erste Windpark der Bayerischen Staatsforsten entstehen. Bis zu neun Windenergieanlagen sind geplant.

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Staatsforsten planen ersten eigenen Windpark in Oberfranken

Staatsforsten planen ersten eigenen Windpark in Oberfranken

Bisher vergaben die Staatsforsten lediglich den Grund für neue Windräder an externe Betreiber. Nun will der größte deutsche Forstbetrieb selbst tätig werden und hat eine Windkraftanlage im Frankenwald geplant.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Die Staatsforsten wollen ihren ersten in Eigenregie betriebenen Windpark in Oberfranken bauen. Im Frankenwald sollen im Gebiet der Gemeinde Pressig im Landkreis Kronach neun Windräder errichtet werden, die rechnerisch Strom für etwa 5.000 Haushalte produzierten könnten. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch in Regensburg mit.

Abgesehen von den Privathaushalten soll Strom für die örtlichen Unternehmen produziert werden. Sechs der Windräder soll eine Tochtergesellschaft der Staatsforsten betreiben: die BaySF Bayernwind. Den Betrieb der drei übrigen Anlagen können beziehungsweise sollen regionale Unternehmen, Bürger und die Kommune übernehmen. 

Bürgerbeteiligung soll Akzeptanz der Windenergie fördern 

Angesichts des Widerstands gegen die Windenergie in Teilen der Bevölkerung wird die Bürgerbeteiligung vor allem von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger als probates Mittel favorisiert, um die Akzeptanz von Windrädern zu erhöhen. "Es ist uns wichtig, die Menschen vor Ort mitzunehmen", sagte Aiwanger laut Mitteilung. 

Ob die neun Windräder im Frankenwald auch tatsächlich alle gebaut werden, soll sich im Laufe des Projekts entscheiden. Bayernwind-Geschäftsführer Sebastian Wittmann versprach laufende und umfassende Information für die Bürger.

Wann mit dem Bau der Windräder in Oberfranken begonnen wird, dazu können die Bayerischen Staatsforsten auf BR24-Anfrage keine Angabe machen. Zunächst müssten die Bürger vor Ort eingebunden und informiert werden. Im Anschluss stünden Voruntersuchungen – wie beispielsweise Windmessungen und Bodengutachten – sowie Genehmigungen an. Erst danach seien Angaben zu den Kosten des Projekts möglich.

Mehr Windräder in Bayerns Wäldern geplant

Nachdem die CSU in der Amtszeit des früheren Ministerpräsidenten Horst Seehofer den Windradbau in Bayern weitestgehend zum Erliegen brachte, hat die Staatsregierung unter Seehofers Nachfolger Markus Söder nun umgeschwenkt. Die Staatsforsten sind mit gut 8.000 Quadratkilometern Grund größter deutscher Forstbetrieb. Bisher sind in bayerischen Staatswäldern gut 100 Windräder in Betrieb, in Zukunft sollen es bis zu 500 werden.  

Mit Information von dpa

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