Für Sebastian Fischer, den Geschäftsführer von Sirenenbau Fischer in Freudenberg im Landkreis Amberg-Sulzbach, ist die aktuelle Weltlage ein Konjunkturprogramm. Im BR24-Interview sagte er heute, dass er aktuell zwölf Monteure in Vollzeit sucht.
Auch am heutigen bundesweiten Warntag war er im Stress und musste noch bei Kunden Montagen vornehmen, damit um 11 Uhr alles funktioniert. "Viele wollen noch ganz schnell was eingestellt haben", so Fischer am Telefon.
Förderungen sorgen für volle Auftragsbücher
Fischer ist mit seinem Unternehmen eines von dreien dieser Art in Deutschland, die digitale Sirenen herstellen und warten. Er beliefert Kommunen, aber auch Polizei, Feuerwehren und Rettungsdienste in ganz Deutschland und wartet die entsprechenden Systeme auch.
Seit der Bund 2021 mit einem Förderprogramm den Umbau kommunaler Sirenenanlagen fördert, hat er viel zu tun. Das nächste Förderprogramm erwartet er bald. In Deutschland werden Sirenen umgerüstet oder zum Teil auch neu installiert, damit sie digital angesteuert werden können.
Moderne Technik über Notstrom
Vorteil der Sirenen aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach ist zudem, dass optional nach einem Heulton auch eine Lautsprecherdurchsage gemacht werden kann mit der genauen Gefahrenlage.
Die elektronischen Sirenen funktionieren unabhängig vom Mobilfunknetz und von funktionierenden Strom- und Telefonleitungen. Im Notfall saugen sie Energie aus Akkus oder einem Solarmodul.
Im Video: #BR24 Zeitreise – Sirenenprobe in Regensburg 1963
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