In einem naturnahen Garten sieht es immer ein bisschen chaotisch aus. Zwischen Gemüse, Salat, Beerensträuchern und Obstbäumen recken sich Ringelblumen, Schmuckkörbchen oder Sonnenhut empor. Eine Ausstellung im Freilandmuseum Bad Windsheim zeigt ab Sonntag (12.09.21), wie naturnahe Gärten gestaltet werden sollten und welche Gärten eher naturfeindlich sind. Die Ausstellung "Tatort Garten – Ödnis oder Oase", erarbeitet vom Bund Naturschutz, wird im Alten Bauhof zu sehen sein.
"Gärten des Grauens": Auf Schotterflächen lebt kein Tier
Bei der Ausstellung geht es zum einen um Gärten, die in Zeiten des Artensterbens einen fragwürdigen Trend darstellen. Dazu gehören laut Bund Naturschutz reine Schotterflächen, blickdichte Gartenzäune oder Steine hinter Gittern, von vielen "Gärten des Grauens" genannt. In solchen Gärten würden keine Tiere, nicht einmal Insekten und Würmer, eine Heimat finden, heißt es in der Ankündigung zur Ausstellung. Einige Städte und Gemeinden in Bayern haben sie deshalb verboten.
- Zum Artikel Schottergärten: Wo in Bayern sind sie verboten?
Naturnahe Gärten sind chaotisch
Im Kontrast dazu stehen Bilder von naturnahen Gärten: Grüne, lebendige Gärten, in denen sich die Natur entfalten kann und in denen es eben ein bisschen "durcheinander" aussieht – ein typischer Bauerngarten also. Die Besucher könnten dabei erfahren, wie einladend ein solcher Garten sein kann, unabhängig vom Aufwand, den man in ihn investiert.
Die Ausstellung "Tatort Garten – Ödnis oder Oase" ist bis zum 1. November im Freilandmuseum Bad Windsheim zu sehen.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!