Großeinsatz auf der Donau bei Passau: Im Bereich des Stauwerks Kachlet sind vermutlich in der Nacht auf Dienstag größere Mengen Öl und Fett in den Fluss gelassen worden. Spezialkräfte mehrerer Feuerwehren waren stundenlang im Einsatz. Die Feuerwehr überwacht aber noch Ölsperren im Bereich des Stauwerks Kachlet.
Anwohner bemerken Ölfilm
Anwohner der Altstadt meldeten am Morgen einen längeren Ölfilm auf der Donau. Laut Stadtbrandrat Andreas Dittlmann dauerte es mehrere Stunden, um herauszufinden, wo die Wasserverschmutzung verursacht worden sein muss - nämlich einige Kilometer flussaufwärts im Ortsteil Heining. "Im Staubereich des Werks Kachlet haben wir eine starke Ölverschmutzung. Weil einiges durch die Turbinen des Werks Richtung Altstadt geflossen ist, hat das viele besorgte Anrufe im Stadtgebiet ausgelöst", sagte Dittlmann.
Verursacher möglicherweise Güterschiff
Laut Wasserschutzpolizei ist das Öl-Schmutz-Gemisch vermutlich von einem Güterschiff in den Fluss geleitet worden. Am Liegeplatz des Schiffes in der Nähe des Kraftwerks sei eine größere Menge Öl festgestellt worden.
Ölsperren im Einsatz
Die größte Menge Öl sei zwischen anlegenden Schiffen festgestellt und mit Ölsperren und Vliestüchern aufgefangen beziehungsweise gebunden worden. Auch unterhalb des Kachlets ist bereits eine Sperre aufgebaut worden, um den Ölfilm aus der Donau zu bringen. Der Uferbereich muss weiter gereinigt werden.
"Eine größere Ölpest ist nicht zu befürchten", sagte Stadtbrandrat Dittlmann. Das Schlimmste habe noch eingefangen werden können.
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