Wahrscheinlich eine im Mülleimer entsorgte Zigarette hat am Freitagmorgen im Landkreis Bamberg einen Großeinsatz der Feuerwehr in einem ICE ausgelöst. Wie die Bundespolizei auf Nachfrage von BR24 mitgeteilt hat, wurden die Rettungskräfte gegen 07.40 Uhr alarmiert. Der ICE aus Berlin, der nach München unterwegs war, stand zu dieser Zeit bei Unterleiterbach, einem Ortsteil der Gemeinde Zapfendorf auf dem Gleis.
ICE kann Fahrt fortsetzen, Reisende müssen Abteil wechseln
Zuvor hatte ein Rauchmelder in einer Toilette des Zuges angeschlagen. Ein Großaufgebot von etwa 150 Rettungskräften rückte an. Der Zug war nach Angaben der Polizei mit mehr als 370 Passagieren besetzt. Die Feuerwehr habe den rauchenden Mülleimer schnell ablöschen können. Laut Bundespolizei waren zunächst keine Verletzten bekannt.
Etwa eineinhalb Stunden später konnte der Zug seine Fahrt fortsetzen. Der betroffene Waggon wurde für die Weiterfahrt allerdings gesperrt. Einige Reisende mussten in andere Abteile umsteigen. Ob tatsächlich eine Zigarette den Kleinbrand ausgelöst hat, müsse noch geklärt werden, so ein Bundespolizist.
Im Audio: Großeinsatz im ICE
Rettungskräfte waren im Einsatz.
Weiterer Zug musste wegen ähnlichem Vorfall anhalten
Bereits wenige Stunden zuvor brach in dem Toilettenwagen eines anderen ICE, der von München unterwegs nach Hamburg war, ein kleines Feuer aus. Dieser Zug stoppte im thüringischen Landkreis Sonneberg, unweit der bayerischen Grenze. Eine im Müll entsorgte glimmende Zigarette habe ersten Erkenntnissen nach vermutlich auch dort den Brand verursacht.
Von der Bundespolizei heißt es, es bestehe kein Zusammenhang zwischen den beiden Bränden.
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