Mit dem Kauf von Waldflächen und der Bepflanzung mit widerstandsfähigen Baumarten will die Stadt Nürnberg mit ihren Partnern den Reichswald gegen den Klimawandel stärken. Wie die Stadt mitteilt, hat sie rund 44.000 Quadratmeter an Wäldern zugekauft: drei Flächen im Stadtteil Worzeldorf und zwei weitere in Kornburg. "Im Rahmen der Reichswaldstrategie sollen die städtischen Waldflächen kontinuierlich vergrößert werden", sagt Nürnbergs Umweltreferentin Britta Walthelm (B90/ Die Grünen).
Flatterulmen und Atlaszedern für den Reichswald
Zudem sollen robustere Baumarten den Wald in und um Nürnberg widerstandsfähiger gegen den Klimawandel machen. Dazu zählen Flatterulme, Kirsche, Bergahorn, Spitzahorn, Hainbuche, Winterlinde, Eiche und Buche. Ein Großteil der Neupflanzungen sind Laubbäume. Darüber hinaus wurden Nadelbäume gesetzt, um die Versorgung mit regionalem Bauholz in Zukunft sicherzustellen. "Neben den heimischen und klimastabilen Laubbäumen setzen wir beim Waldumbau auch auf Nadelbaumarten wie Weißtanne und Douglasie, aber auch auf Atlas-und Libanonzedern", sagt Johannes Wurm, Leiter des Forstbetriebs Nürnberg der Bayerischen Staatsforsten.
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Tausende Bäume neu gepflanzt
In den vergangenen zwei Jahren hat der Forstbetrieb nach eigener Darstellung 16.110 Bäume gepflanzt und auf etwa 91 Hektar Fläche Forstkulturen angelegt. Grundlage für die Maßnahmen ist die Baum- und Waldstrategie, die die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Roth und Erlangen, die Bayerischen Staatsforsten, das Umweltamt, der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (SÖR) und der Tiergarten als städtischer Forstbetrieb erarbeitet haben. Deren Umsetzung hat der Nürnberger Stadtrat 2020 beschlossen.
Der Umbau des Nürnberger Reichswaldes läuft allerdings schon seit 1986, als das erste "Reichswaldprogramm" startete. Ziel aller Maßnahmen ist es, aus dem einstigen "Steggerlaswald", in dem Kiefer und Fichte dominieren, einen gesunden Mischwald mit Nadel- und Laubbäumen zu machen.
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