Der Verdacht gegen die Mutter habe sich durch Zeugenvernehmungen, Spurensicherung am Tatort und Obduktion erhärtet, so die Polizei. Demnach legten dringende Gründe nahe, dass die 39-Jährige an Heiligabend oder in der Nacht auf den 25. Dezember ihre beiden leiblichen, 6 und 7 Jahre alten Kinder, mit einem Werkzeug tödlich verletzt habe. Hinweise auf die Beteiligung anderer Personen an dem Verbrechen ergaben sich bislang nicht.
Nach gewaltsamem Tod der Kinder Suizidversuch
Die sechs und sieben Jahre alten Kinder waren am ersten Weihnachtsfeiertag tot im Einfamilienhaus der Familie in Rosenheim aufgefunden worden. Die 39-jährige Mutter hatte einen Suizidversuch unternommen, den sie überlebte. Sie wurde nach der Tatnacht in einer Klinik untergebracht, wo sie zunächst überwacht wurde.
Gestern erließ der zuständige Ermittlungsrichter den von der Staatsanwaltschaft beantragten Untersuchungshaftbefehl wegen zweifachen Mordes. Die 39-Jährige wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Aufgrund ihres psychisch auffallenden Verhaltens soll sie zeitnah von einem Fachgutachter untersucht werden. Den Angaben zufolge ist ihr Gesundheitszustand stabil.
Zeuge gab Hinweis
Ein nicht näher benannter Zeuge hatte der Einsatzzentrale am frühen Morgen eine offensichtlich verletzte Frau in einem Einfamilienhaus in Rosenheim gemeldet. Die Polizisten folgten dem Hinweis und fanden an der genannten Adresse die getöteten Kinder und deren Mutter.
Mehrere Teams des Kriseninterventionsdienstes betreuen nun sowohl Angehörige der Familie als auch Polizeibeamte, die am Tatort waren. Noch ist völlig unklar, was hinter der Tat steckt. Die Ermittlungen laufen.
Der Bayerische Rundfunk berichtet - vor allem wegen möglicher Nachahmer-Effekte - in der Regel nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer die zuständige Redaktion sieht es durch die Umstände der Tat geboten. Sollten Sie selbst Hilfe benötigen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge. Beratung erhalten Sie unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1110111 oder 0800-1110222.
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