Ein Schild mit der Aufschrift "Donauausbau - Straubing-Vilshofen"“ steht am Ufer der Donau
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Ein Schild mit der Aufschrift "Donauausbau - Straubing-Vilshofen"“ steht am Ufer der Donau

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"Sanfter Donauausbau": Erster Abschnitt bei Straubing ist fertig

"Sanfter Donauausbau": Erster Abschnitt bei Straubing ist fertig

Der erste Abschnitt des Donauausbaus in Niederbayern ist fertig: eine tiefere Fahrrinne auf neun Flusskilometern zwischen der Schleuse und dem Hafen in Straubing. Auch wenn er als sanft bezeichnet wird - Naturschützer sehen den Ausbau kritisch.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Der Spatenstich des sogenannten sanften Donauausbaus zwischen Straubing und Vilshofen im Juli 2021 wurde als "Freudentag für die Schifffahrt" gefeiert. Nicht nur der Hochwasserschutz, sondern auch die Schifffahrt sollen dadurch verbessert werden. Nun ist der erste Abschnitt fertiggestellt.

Tiefere Fahrrinne bedeutet mehr Transportvolumen

Rund neun Kilometer Donau liegen zwischen der Schleuse Straubing und dem Hafen Straubing Sand flussabwärts. In diesem Bereich ist die Fahrrinne um 65 Zentimeter vertieft worden. Frachter sollen möglichst das ganze Jahr über mit voller Ladung vom Main-Donau-Kanal kommend den Straubinger Hafen erreichen können.

Pro Schiff bedeutet die Vertiefung etwa 600 bis 700 Tonnen mehr Ladung, rechnet die Hafenverwaltung vor. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter von der CSU, ein vehementer Verfechter des Donauausbaus, bezeichnet den nun fertigen ersten Bauabschnitt als "Meilenstein".

Naturschützer sind weiter kritisch

Rund 55.000 Kubikmeter Schotter sind aus der Donau gebaggert worden, gleichzeitig wurden eine Reihe von ökologischen Ausgleichsmaßnahmen verwirklicht.

Der Donauausbau - auch wenn er als sanft bezeichnet wird - wird von Naturschutzorganisationen weiter kritisch begleitet. So liegt zum Beispiel für den zweiten großen Bauabschnitt zwischen Deggendorf und Vilshofen weiter kein Planfeststellungsbeschluss vor.

Mehr als eine Milliarde kostet der Ausbau

Im Jahr 2013 hatte die damalige Staatsregierung unter Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) einen sogenannten sanften Donauausbau ohne Staustufen beschlossen. Im Sommer 2021 begann der Bau im ersten Abschnitt zwischen Straubing und Deggendorf.

Neben dem Abschnitt zwischen der Schleuse Straubing und dem Hafen wird der Fluss auch in den Bereichen flussabwärts umgebaut. Die Kosten dafür werden mit insgesamt fast eineinhalb Milliarden Euro beziffert.

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