Leeres Klassenzimmer mit hochgestellten Stühlen (Symbolbild)
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Schulen: In Bayern wohl kein früherer Start der Weihnachtsferien

Mehrere Bundesländer haben angekündigt, die Weihnachtsferien an den Schulen wegen der Corona-Lage heuer erneut früher beginnen zu lassen. In Bayern gebe es aktuell keine entsprechenden Überlegungen, teilt das Kultusministerium mit.

Im Gegensatz zu einigen anderen Bundesländern erwägt Bayern derzeit nicht, die Weihnachtsferien an den Schulen wegen der angespannten Corona-Lage früher beginnen zu lassen. Es gebe diesbezüglich aktuell keine Überlegungen, sagt ein Sprecher des Kultusministeriums auf BR-Anfrage.

Zuletzt haben Brandenburg und Sachsen-Anhalt angekündigt, den letzten Schultag vor den Weihnachtsferien auf den 17. Dezember vorzuziehen. Bis dahin wollen beide Bundesländer – genau wie Sachsen – die Präsenzpflicht für Schülerinnen und Schüler weitgehend aufheben. Auch in anderen Bundesländern gibt es Forderungen, die Ferien vorzuverlegen, um die Zahl der Kontakte vor Familientreffen und weihnachtsbedingten Reisen zu reduzieren.

Letzter Schultag in Bayern am 23. Dezember

Stand jetzt ist in Bayern der 23. Dezember als letzter Schultag vorgesehen. Die Ferien beginnen damit erst an Heiligabend, erster Schultag im neuen Jahr ist am 10. Januar. Im vergangenen Jahr waren die Weihnachtsferien in vielen Bundesländern vorgezogen worden, auch im Freistaat. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) erklärte damals, man könne in der Zeit "schön zuhause bleiben".

Allerdings gab es damals noch keinen verfügbaren Impfstoff - Kontaktbeschränkungen galten als zentrales Mittel, um die Zahl der Infektionen und schweren Verläufe möglichst niedrig zu halten. Die aktuelle Situation unterscheidet sich von damals: Viele Großeltern sind in der Zwischenzeit zweimal oder bereits dreimal geimpft. Zudem können sich mittlerweile auch Zwölf- bis 17-jährige Schülerinnen und Schüler gegen Covid impfen lassen.

Weihnachtsferien: Elternverband bisher ohne klare Haltung

Beim Bayerischen Elternverband gibt es noch keine Positionierung zu den in rund vier Wochen anstehenden Weihnachtsferien im Freistaat. Man habe sich damit noch nicht im Detail befasst, sagt die stellvertretende Vorsitzende Henrieke Paede auf BR-Anfrage.

Ihre Einschätzung: Einerseits könne eine solche Maßnahme dabei helfen, Kontakte zu reduzieren. Andererseits hätten viele Kinder wegen Corona jetzt schon viel versäumt, auch in der sozialen Entwicklung. Zudem seien Schülerinnen und Schüler wegen der vielen Tests die wohl am besten überwachte Gruppe.

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