Ein junger Mann sitzt auf dem Boden und sieht nachdenklich und hoffnungslos aus. Gestresster Student verspürt emotionales Unbehagen, Angstzustände und psychische Probleme.
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In der Region Hof-Wunsiedel starten heute die "15. Hochfränkischen Wochen der seelischen Gesundheit"

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Seelische Gesundheit im Fokus: Aktionswochen in der Region Hof

Seelische Gesundheit im Fokus: Aktionswochen in der Region Hof

Was haben Instagram, Essgewohnheiten und Diabetes mit der Psyche zu tun? Eine Menge, finden zumindest die Veranstalter der "Hochfränkischen Wochen der seelischen Gesundheit". Bei mehr als 35 Veranstaltungen sollen diese Themen behandelt werden.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Franken am .

In der Region Hof-Wunsiedel starten heute die "15. Hochfränkischen Wochen der seelischen Gesundheit". Bis Ende Oktober gibt es 35 Vorträge, Diskussionsrunden, Filme, Foto-Ausstellungen, aber auch Sportprogramme. Das Angebot ist weitgehend kostenlos. Ziel ist es, über psychische Krankheiten aufzuklären, Hilfs- und Therapieangebote aufzuzeigen und die Diskussion anzuregen, teilt die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft Hof-Wunsiedel mit.

Angebote für alle

In diesem Aktionsbündnis haben sich Kliniken, Krankenkassen, Selbsthilfegruppen, Gesundheitsämter, Sozialbehörden und Wohlfahrtsverbände aus der Region Hof-Wunsiedel zusammengeschlossen. Die Themenvielfalt während der "Wochen der seelischen Gesundheit" ist groß und soll alle Altersklassen vom Kleinkind bis zu Senioren ansprechen. "Ein konzeptioneller Ansatz unserer hochfränkischen Wochen ist, dass die niederschwellig sein sollen, dass die für jedermann zugänglich und letztlich auch verständlich sein sollen. Wir wenden uns nicht nur an Fachpublikum, sondern an die Öffentlichkeit", sagt Reiner Hager vom Verein "Aufwind Hochfranken".

Mehr über psychische Probleme sprechen

Zum Beispiel geht es um die Ängste und Folgen von chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder Zucker auf die Seele oder die Auswirkungen von von Instagram-Fotos auf das Selbstverständnis junger Mädchen. Es sei wichtig, über diese Dinge zu sprechen, da psychische Erkrankungen auch heute noch tabuisiert seien, so Hager.

"Man spricht selber nicht gerne darüber und man hat unter Umständen auch bestimmte Vorbehalte gegen Menschen, die psychische Probleme haben. Also es ist unser Anliegen, das Ganze in die Öffentlichkeit zu bringen, um eben auch zur Entstigmatisierung der ganzen Thematik beizutragen. Dass es irgendwann mal genauso selbstverständlich wird über eine psychische Problematik zu sprechen wie über einen Schnupfen", sagte Hager im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk.

Das ausführliche Programm findet sich auf der Internet-Seite der Selbsthilfe-Organisation Aufwind. Am 10. Oktober ist der "Internationale Tag der seelischen Gesundheit".

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