Ein Mann fährt ein virtuelles Autorennen.
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Der ADAC Nordbayern hat in Weiden das erste SimRacing-Center Bayerns eröffnet.

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"SimRacing": Weiden wird Heimatstadt des digitalen Motorsports

Daheim im Kinderzimmer, im Keller oder im Wohnzimmer – "SimRacing" wird immer beliebter: fahren wie ein echter Rennfahrer, nur vor dem Computer. Jetzt hat der ADAC Nordbayern in Weiden das erste SimRacing-Center Bayerns eröffnet.

Über dieses Thema berichtet: Bayern 2 Zeit für Bayern am .

Fast täglich sitzt Moritz Löhner an seinem Rennsimulator und trainiert. Der 25-Jährige ist in der E-Sports-Szene kein Unbekannter. Vor einem Jahr hat er den großen Sprung geschafft und bekam einen Vertrag als hauptberuflicher E-Sports-Fahrer. Das heißt, er ist ein echter Rennpilot, inklusive Team und Wagen. Er fährt aber nicht in echt auf der Strecke, sondern alles virtuell.

ADAC eröffnet in Weiden erstes SimRacing-Center Bayerns

Wenn der gelernte Mediendesigner nach seinem neuen Beruf gefragt wird, kann nicht jeder etwas damit anfangen. Viele haben zwar schon einmal etwas von E-Sports gehört, wissen aber nicht genau, was das ist, "und denen muss ich es dann erklären", erzählt Moritz Löhner. Seine Antwort lautet meistens: "Ich sitze an meinem PC, fahre da Rennen und verdiene dabei Geld."

Für den ADAC scheint diese Art des Sports ein wichtiger Faktor für die Zukunft zu sein. Der Club hat Ende des vergangenen Jahres sogar eine eigene, virtuelle Rennserie ins Leben gerufen. Am gestrigen Freitag hat der ADAC Nordbayern in Weiden in der Oberpfalz das erste SimRacing-Center Bayerns eröffnet.

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Fast täglich sitzt Moritz Löhner an einem Rennsimulator und trainiert.

Virtueller Motorsport als Alternative

Fans des virtuellen Motorsports können hier fahren oder eben trainieren. Sechs hochmoderne Simulatoren stehen zur Verfügung. Fahren darf hier jeder, egal ob zum ersten Mal, ohne virtuelle Rennerfahrung, oder echte Vollprofis. Kostenpunkt: Knapp ein Euro pro Spielminute. Für den ADAC ist das virtuelle Autorennen eine Möglichkeit, neue Leute in die Vereine zu bringen, auch wenn der reale Motorsport immer noch "in" ist, erklärt Michael Bayer vom ADAC.

Moritz hingegen freut sich, dass der ADAC diese Art des Rennsports salonfähig macht und jeder ab sofort mit gutem Equipment trainieren kann. Denn er selbst hat in seinem Kinderzimmer angefangen - mit nur einem Bildschirm und Lenkrad.

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