"Wir werden unter keinen Umständen einen Krieg, einen nicht-provozierten Angriffskrieg in Europa akzeptieren", sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in seiner Rede auf der Friedensdemo auf dem Münchner Königsplatz. Als "Kind der 80er-Jahre" hätte er gedacht, dass diese Zeiten längst überwunden seien.
Ein Zeichen für Frieden in Europa und Solidarität mit der Ukraine
Über 40.000 Menschen haben sich nach Schätzung der Polizei am Mittwochabend versammelt, um ein Zeichen für Frieden in Europa und für Solidarität mit der Ukraine zu setzen, die von Russland angegriffen wird. "München zeigt heute Flagge", sagte Söder und bedankte sich bei der Bayern-SPD, die die Veranstaltung angemeldet hatte, und allen anderen Organisatoren, zu denen Parteien, Verbände, Gewerkschaften und Religionsgemeinschaften zählen. Söder war wie Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) und der Oberbürgermeister der Stadt München, Dieter Reiter (SPD), als Redner geladen.
Söder: "Es geht um Demokratie, Freiheit und Souveränität"
"Wir fühlen mit den Menschen in der Ukraine, wir teilen ihr Leid, wir wollen helfen", sagte der bayerische Ministerpräsident. Es gehe aber hier auch "um uns alle". Denn es gehe um die liberale Demokratie, um Freiheit und um Souveränität. "Niemand darf den Wunsch nach Demokratie, und niemand darf den Wunsch nach Freiheit unterdrücken", so Söder weiter. "Wir stehen an der Seite der Ukraine."
Hilfe für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine
Söder zeigte sich beeindruckt von dem Engagement, den Menschen in der Ukraine durch Hilfslieferungen und Spenden zu helfen. Der Freistaat Bayern unterstütze die Ukraine finanziell. "Und natürlich werden wir in dem Bereich alles tun, was notwendig ist, um Menschen, die aus der Ukraine zu fliehen, hier zu helfen und zu unterstützen", führte Söder weiter aus. "Eines steht fest, jetzt sind wir alle Ukrainer und stehen auch zu dieser Verpflichtung."
Es sei eine Stärke von liberalen Demokratien, dass man zusammenstehe, wenn es um das Grundsätzliche gehe. "Dann verteidigen wir Seit' an Seit' die Freiheit." Die bayerische Staatsregierung unterstützt seinen Worten nach auch die Bundesregierung.
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