Vor einem gesprengten Geldautomaten liegen Trümmerteile auf dem Boden, der Platz ist mit einem Band abgesperrt. utomatensprenger erhoben
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Die Staatsanwaltschaft Bamberg hat gegen mutmaßliche Automatensprenger Anklage erhoben. Sie sollen mehr als drei Millionen Euro erbeutet haben.

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Millionenbeute: Anklage gegen Geldautomatensprenger erhoben

Millionenbeute: Anklage gegen Geldautomatensprenger erhoben

Sie haben Banken ausgespäht, sind in Fahrzeugen mit gestohlenen Kennzeichen vorgefahren und sprengten dann Geldautomaten in ganz Deutschland. Die Staatsanwaltschaft Bamberg hat nun Anklage erhoben. Drei Millionen Euro sollen erbeutet worden sein.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Zehn Monate nach der Festnahme von mutmaßlichen Geldautomatensprengern aus den Niederlanden und Belgien hat die Staatsanwaltschaft Bamberg Anklage gegen zwölf Tatverdächtige erhoben. Die Beschuldigten im Alter zwischen 23 und 42 sollen sich als Bande zusammengeschlossen, in ganz Deutschland Bankautomaten gesprengt, mehr als drei Millionen Euro erbeutet und 5,5 Millionen Euro Sachschaden angerichtet haben, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag mit. Vor allem Kreditinstitute in Bayern und Baden-Württemberg waren betroffen.

Geldautomaten im Landkreis Bamberg heimgesucht

Die Anklage wurde von der Staatsanwaltschaft Bamberg erhoben, weil die Ermittlungen ihren Ausgang wegen Geldausgabeautomatensprengung im Landkreis Bamberg hatten. Bankomaten waren in Schlüsselfeld im November 2021, in Kemmern im November 2022 und in Zapfendorf im Januar 2022 gesprengt worden sowie in Forchheim im Juli 2022.

Enge Zusammenarbeit zwischen Bayern und den Niederlanden

Die seit Ende 2021 andauernden Ermittlungen erfolgten in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landeskriminalamt, dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg sowie mit den niederländischen Strafverfolgungsbehörden. Die Ermittlungen konnten im Herbst 2023 weitgehend abgeschlossen werden. Ihren Stützpunkt in den Niederlanden hatte die Bande in verschiedenen Garagen in Roermond. Von dort sollen sie jeweils kurz vor den Taten nach Deutschland aufgebrochen sein.

Mit Sprengsatzbauern "höchst professionell" vorgegangen

Bei den 27 Überfällen auf Banken und Kreditinstitute mit Geldautomaten sind die Beschuldigten mit niederländischer sowie marokkanischer Staatsangehörigkeit laut Staatsanwaltschaft Bamberg "höchst professionell" vorgegangen. Sie sollen die Banken ausgekundschaftet und dann mit Hilfe von Sprengsatzbauern und Logistikern die Automaten gesprengt haben. Anschließend halfen ihnen Fluchtwagenfahrer, heißt es in der Mitteilung weiter. Nach den Sprengungen hätten sich die Beschuldigten mit Fahrzeugen entfernt, an denen gestohlene Kennzeichen zur Verschleierung der Tat angebracht waren.

Prozess wegen Bandendiebstahls noch nicht terminiert

Die zwölf Beschuldigten müssen sich wegen schweren gewerbsmäßigen Bandendiebstahls, Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion in 27 Fällen und Zerstörung von Bauwerken verantworten. Wann der Prozess beginnen soll, steht noch nicht fest.

Teile eines gesprengten Geldautomaten liegen auf dem Boden, daneben auch Glasschreben.
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Zwölf mutmaßliche Automatensprenger sollen mehr als drei Millionen Euro erbeutet haben. Die Staatsanwaltschaft Bamberg hat nun Anklage erhoben.

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