Der als "Drachenlord" bekannte YouTuber Rainer Winkler vor Gericht (Archiv)
Bildrechte: News5
Bildbeitrag

Der als "Drachenlord" bekannte YouTuber Rainer Winkler vor Gericht (Archiv)

Bildbeitrag
>

Staatsanwaltschaft zieht Revision im Drachenlord-Prozess zurück

Staatsanwaltschaft zieht Revision im Drachenlord-Prozess zurück

Der Youtuber "Drachenlord" alias Rainer Winkler ist im März wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Bewährungsstrafe von 12 Monaten verurteilt worden. Diese Strafe ist nun rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft hat ihre Revision zurückgezogen.

Der als "Drachenlord" bekannte YouTuber Rainer Winkler aus Mittelfranken kann Aufatmen. Nach der Prüfung der schriftlichen Urteilsbegründung hat die Staatsanwaltschaft Nürnberg die Revision im sogenannten "Drachenlord"-Prozess zurückgezogen. Man sei zu dem Schluss gekommen, dass eine Revision nicht erforderlich sei, sagte Antje Gabriels-Gorsolke, die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, dem BR. Damit ist das Urteil rechtskräftig. Winkler hat wegen gefährlicher Körperverletzung eine Bewährungsstrafe von 12 Monaten bekommen.

Hintergrund: Drachenlord griff Hater an

Hintergrund des Prozesses war der Angriff des 32-Jährigen auf zwei sogenannte Hater. Diese pilgerten seit Jahren in Scharen aus ganz Deutschland ins kleine Dorf Altschauerberg bei Emskirchen, in dem Winkler bis vor wenigen Monaten wohnte. Sie standen vor Winklers Haus, beleidigten ihn, bewarfen seine Fassade mit Eiern und Farbe, zündeten Böller und nervten nicht nur den Drachenlord, sondern das ganze Dorf.

Mann mit Taschenlampe angegriffen

Bei einer dieser Auseinandersetzungen hat Winkler einem Mann mit einer Taschenlampe auf die Stirn geschlagen und auf eine weitere Person einen Pflasterstein geworfen und das Opfer so am Unterarm verletzt. Das sah das Gericht als erwiesen an. In einem ersten Verfahren wurde Winkler zu zwei Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt. Gegen diese Strafe legten sowohl er als auch die Staatsanwaltschaft Berufung ein. Am 23. März dieses Jahres hatte das Landgericht Nürnberg-Fürth den Youtuber dann wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Bewährungsstrafe von 12 Monaten verurteilt.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!