Die Stadt Amberg hat beim Bundeswettbewerb "Klimaaktive Kommune 2022" einen Preis gewonnen. Die Auszeichnung wurde für das vorbildliche Vorgehen der Stadt vergeben, um CO2-Emissionen innerhalb der Stadtverwaltung zu minimieren und Klimaschutz systematisch in allen Bereichen des kommunalen Handelns zu verankern, hieß es anlässlich der Preisverleihung im Rahmen der Kommunalen Klimakonferenz 2022 am Montag (21.11.) in Berlin.
Mehr Online statt Papier
Das Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro soll wieder in Klimaprojekte investiert werden, kündigte Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny an. Amberg setze schon seit Jahren im gesamten Arbeitsalltag auf klimarelevante Veränderungen, sagt Cerny. Ein wichtiger Hebel dafür sei etwa das Thema Beschaffung.
Um mehr Papier einzusparen, habe die Verwaltung eine Personalstelle für eGovernment geschaffen, ansonsten werde ausschließlich Recyclingpapier benutzt. Um Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren sei zudem eigens eine Leitlinie zu "Energiestandards für kommunale Liegenschaften" entwickelt worden. Dabei gehe es um bauliche und gebäudetechnische Maßnahmen.
Photovoltaik auf städtischen Gebäuden - mit Bürgerbeteiligung
Die Stromerzeugung auf Dachflächen der Verwaltung durch Photovoltaik werde bereits seit 2003 umgesetzt. Die Stadt Amberg setzt hier nach eigenen Angaben auf Bürgerbeteiligungsanlagen, inzwischen seien alle geeigneten Dachflächen belegt, heißt es in einer Pressemitteilung.
Demnach bezieht die Verwaltung darüberhinaus zertifizierten Ökostrom. Im Vergleich zu 2010 spare Amberg nun jährlich rund 65 Prozent des Strombedarfs und 47 Prozent der Treibhausgasemissionen ein. Auch die Umstellung der städtischen Flotte auf E-Mobilität, die seit 2013 kontinuierlich umgesetzt werde, trage zum Klimaschutz bei.
Insgesamt zehn Gewinner bei über hundert Bewerbern
Der Wettbewerb "Klimaaktive Kommune" wird vom Deutschen Institut für Urbanistik ausgeschrieben und u.a. vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Kooperationspartner sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund.
Insgesamt wurden bei dem Wettbewerb zehn Kommunen mit jeweils 25.000 Euro für ihre vorbildlichen Projekte prämiert. In der Kategorie "klimafreundliche Verwaltung" gab es bei 21 Bewerbungen drei Gewinner.
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