Am Valentinstag, am 14. Februar, werden wohl wieder Massen an Blumen gekauft und verschenkt werden. Der Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) rät in einer Mitteilung zu umweltfreundlicheren Alternativen: Holunder, Schlehe und Kornelkirsche seien blütenreiche Sträucher, mit denen man nicht nur seinem Herzblatt, sondern auch der Natur eine Freude machen könne.
Import von Schnittblumen
Viele der in Bayern verkauften Schnittblumen müssten etwa aus Kenia oder Kolumbien importiert werden. Bei Schnittblumen aus Übersee kämen meist massiv Pestizide zum Einsatz, so der LBV. Auch europäische Schnittblumen hätten laut LBV eine schlechte Umweltbilanz aufgrund des hohen Energieverbrauchs in Gewächshäusern.
"Statt kurzlebige Schnittblumen zu verschenken, ist es ein viel schöneres Zeichen der Zuneigung, zum Valentinstag gemeinsam einen Strauch in den Garten oder auf den Balkon zu pflanzen", erklärt die LBV-Bildungsreferentin Marie Radicke.
Wildsträucher aus der Region
Mit Wildsträuchern aus der Region würden sich Verliebte auch kulinarische Köstlichkeiten in den Garten holen. Das Versprechen auf die gemeinsame Zubereitung einer Felsenbirnenmarmelade, eines Holundersirup oder eines Schlehenlikörs runde das Valentinsgeschenk perfekt ab, so die Alternativvorschläge der Vogel- und Naturschützer.
Das große Blumengeschäft
Der Handelsverband Bayern rechnet damit, dass die Menschen in Bayern am diesjährigen Valentinstag rund 170 Millionen Euro für Geschenke ausgeben. Die Hälfte der Summe entfalle auf Blumen, so Handelsverband-Sprecher Bernd Ohlmann. Die Tendenz gehe dahin, dass Sträuße verstärkt in Supermärkten oder Discountern gekauft werden, wo die Preise für Blumen in der Regel günstiger seien. Doch auch für Floristen ist der Valentinstag neben Muttertag und dem Weihnachtsgeschäft nach wie vor einer der stärksten Umsatzbringer im Jahr.
Mit Material von dpa
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