Die Münchner Schwimmbäder und Saunen bleiben am Wochenende womöglich geschlossen. Denn die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft die rund 200 Beschäftigten in den Bädern der Stadtwerke München am heutigen Samstag und morgen zum Streik auf.
Die Gewerkschaft geht davon aus, dass die Beteiligung hoch sein wird und somit die Bäder auch nicht geöffnet werden können. Am Samstag um neun Uhr werden sich die Streikenden vor dem Nordbad zu einer Kundgebung versammeln. Am Freitag hatte die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten der Sicherheitskontrolle am Münchner Flughafen zum fünfstündigen Warnstreik aufgerufen.
Verdi: 2.500 Euro Einstiegsgehalt in Bädern zu niedrig
Mit der Aktion soll in den laufenden Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst auf das niedrige Einkommen der Beschäftigten in den Bädern aufmerksam gemacht werden. Das Einstiegsgehalt für qualifizierte Fachkräfte beträgt laut Verdi 2.539,82 Euro.
Für die Erschwernisse im Schichtdienst komme noch eine Schichtzulage in Höhe von 176,82 Euro dazu. Außerdem bekämen die städtischen Beschäftigten die München-Zulage von 270 Euro. Die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst hatte Verdi schon am Mittwoch zu Warnstreiks aufgerufen.
Dritte Verhandlungsrunde: Ende März
Für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst will Verdi 10,5 Prozent mehr Lohn durchsetzen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeber bieten fünf Prozent mehr bei zweijähriger Laufzeit sowie 2.500 Euro Einmalzahlung. Die dritte Verhandlungsrunde ist Ende März in Potsdam.
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!