Snowboardfahrer auf einer Skipiste. Im Hintergrund bläst eine Schneekanone Kunstschnee in die Luft und die Gondeln der Bergbahn verschwinden im Nebel.
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Neue Studie zur Zukunft des Wintertourismus in Bayern

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Trends im Winterurlaub: Zuhause bleiben oder ab in die Sonne?

Trends im Winterurlaub: Zuhause bleiben oder ab in die Sonne?

Die Mehrheit der Deutschen verbringt ihren Winterurlaub zu Hause. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des bayerischen Zentrums für Tourismus. Ins Warme zieht es vor allem ältere Urlauber, Schnee ist bei Jüngeren gefragt.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Schwaben am .

Wie wollen die Deutschen ihren Winterurlaub verbringen? Dieser Frage ist das bayerische Zentrum für Tourismus in Kempten nachgegangen. Die repräsentative Umfrage zeigt, dass mehr als die Hälfte der Deutschen, nämlich 52 Prozent, ihren Winterurlaub zu Hause verbringt. Der am häufigsten dafür genannte Grund ist laut der Studie Geldmangel. Wer im Urlaub wegwill, bevorzugt überwiegend wärmere Regionen. Aber gut ein Viertel der Deutschen will Urlaub im Schnee machen.

Vor allem jüngere Leute planen einen Urlaub im Schnee

41 Prozent der Befragten planen eine Reise, acht Prozent sind noch unentschlossen. Unter den Reisezielen dominieren wärmere Regionen: 65 Prozent zieht es in sonnige Gefilde, 26 Prozent bevorzugen hingegen einen Schnee-Urlaub, neun Prozent wissen es noch nicht.

"Es fällt auf, dass vor allem jüngere Menschen zwischen 18 und 39 Jahren Urlaub im Schnee verbringen wollen, nämlich gut über 30 Prozent", sagt Alfred Bauer, Professor für Tourismuswirtschaft und Leiter des bayerischen Zentrums für Tourismus. Ihn habe außerdem überrascht, dass sich fast ein Fünftel der 18- bis 29-Jährigen vorstellen kann, mit dem Ski- oder Snowboardfahren anzufangen. Das zeige eindrücklich, wie beliebt Wintersport unter den Jüngeren nach wie vor sei, sagte er dem Bayerischen Rundfunk. "Je älter die Menschen aber werden, desto eher wollen sie in die Sonne." Besonders beliebt seien Erholungs- und Städtereisen (beide jeweils 25 Prozent) sowie Strandurlaube (22 Prozent). Zwölf Prozent der Reisenden wollen Ski- oder Snowboardfahren.

Skigebiete im Allgäu freuen sich über die Zahlen

Henrik Volpert, Vorstand der Oberstdorfer Bergbahn AG, sieht das Umfrageergebnis als Beweis dafür, dass Schnee nach wie vor einen hohen Stellwert für Urlauber hat. "Die Nachfrage ist ungebrochen und wenn 26 Prozent der Leute sagen, sie haben Lust auf Schnee, dann zeigt das eindeutig, dass Winterurlaub weiterhin hoch im Kurs steht", sagte er dem Bayerischen Rundfunk.

Einige Skilifte im Allgäu haben bereits geöffnet, wie zum Beispiel die Söllereckbahn. Die Hauptsaison hat zwar noch nicht begonnen, trotzdem tummeln sich dort schon zahlreiche Wintersportler und Touristen, obwohl die Wetterbedingungen teils sehr bescheiden sind. Gerade in den Weihnachtsferien und während der Faschingszeit wolle man mit künstlicher Beschneiung für Schneesicherheit sorgen, betonte Volpert.

Urlaub in Bayern für multioptionale Touristen

Deutschland steht als Urlaubsdestination relativ hoch im Kurs: Unter den Befragten, die im Winter 2024/2025 verreisen möchten, will die Hälfte (50 Prozent) hierzulande Urlaub machen, 16 Prozent in Österreich und 16 im außereuropäischen Ausland. Für viele bayerische Skigebiete und Tourismusgegenden dürften das gute Nachrichten sein, sofern sie alternative Angebote zum Schnee bieten können. "Die Menschen sind zunehmend multioptional", sagt der Tourismus-Experte Alfred Bauer vom Bayerischen Zentrum für Tourismus in Kempten. "Die Urlauber sind nicht nur auf eine Aktivität fixiert, sondern sie wollen je nach Schnee- und Wetterlage flexibel sein." Gerade für das Allgäu sei es eine gute Strategie, ganz verschiedene Angebote weiter auszubauen, um nicht nur Schneebegeisterte anzuziehen, schließlich sei Schneesicherheit hier schwer zu gewährleisten.

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