Jemand dreht einen Cannabis-Joint
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Online-Kurs für Lehrkräfte zur Cannabis-Prävention an Schulen (Symbolbild)

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Umgang mit Cannabis: Bayerns Online-Kurs soll Lehrer fit machen

Umgang mit Cannabis: Bayerns Online-Kurs soll Lehrer fit machen

In Bayern ist die Pilotphase eines Online-Kurses für Lehrkräfte zur Cannabisprävention angelaufen. Teilnehmer müssen vorerst Feedback abgeben - bis das Angebot ab Sommer bundesweit angeboten werden soll.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Cannabis soll legalisiert werden - und die neuen Regeln sollen im Sinne von Ampel-Politikern auch die Prävention stärken. Bayerns Gesundheitsminister Judith Gerlach (CSU) äußerte sich mehrfach kritisch zu den Legalisierungsplänen. Angesichts gesundheitlicher Risiken für junge Menschen setzt sie mit einem Online-Kurs beim Präventionsgedanken an.

Gerlach: "Schulen spielen bei Cannabisprävention besondere Rolle"

Wie das bayerische Gesundheitsministerium am Sonntag mitteilte, ist eine Pilotphase des Kurses für Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte gestartet. "Schulen spielen bei der Prävention eine ganz besondere Rolle", teilte Gerlach mit. "Mit unserem neuen Online-Angebot wollen wir Lehrkräfte, regionale pädagogische Fachkräfte für Suchtprävention und Fachkräfte der Jugend- und Schulsozialarbeit für den Umgang mit Cannabis fit machen." Ziel dabei: Das Angebot im Sommer 2024 bundesweit zur Verfügung zu stellen.

Teilnehmer sollen Feedback geben

Dafür müssen Teilnehmer zunächst Feedback zum Online-Kurs geben - die Verbesserungsvorschläge sollen dann eingearbeitet werden. Alle Gymnasien, Realschulen, Mittelschulen, Förderschulen und Wirtschaftsschulen in Bayern wurden dem Ministerium zufolge informiert. Interessierte Lehrkräfte können daran teilnehmen und sich kostenlos anmelden. Wie viele das sind, konnte das Ministerium laut der Nachrichtenagentur dpa nicht sagen.

Auf der Webseite wird eine Bearbeitungszeit von circa vier Stunden angegeben. Dabei sollen die Teilnehmer unter anderem befähigt werden, Anzeichen für Cannabiskonsum zu erkennen und das Thema bei Jugendlichen, aber auch Eltern zu thematisieren.

Teil der bayerischen Präventionsstrategie

"Mir ist wichtig, dass junge Menschen frühzeitig und altersgerecht über die Gefahren von Cannabis und anderen Drogen aufgeklärt werden", sagte die CSU-Ministerin. Dafür sollen die Lehr- und Fachkräfte mit "interaktiven Methoden und lebensechten Beispielen" Informationen über Cannabis erhalten - "und wie sie damit im beruflichen Alltag umgehen können".

Der Kurs "Cannabis und Schule: wissen, verstehen, handeln" wurde vom Bayerischen Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sowie der Bayerischen Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen entwickelt. Er soll Bayerns Strategie zur Cannabisprävention ergänzen: Den Angaben des Ministeriums zufolge investiert die Staatsregierung aktuell insgesamt rund 1,6 Millionen Euro in die Cannabisprävention an Schulen.

Mit Informationen von dpa

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