Die Uni Passau will gemeinsam mit dem bayerischen Digitalministerium ein klimapositives Rechenzentrum entwickeln. Der Strombedarf soll durch größtmögliche Nutzung von erneuerbaren Energien gedeckt werden. Zur Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung kommt am Dienstagnachmittag Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach (CSU) an die Uni.
Steigender Energieverbrauch in Rechenzentren
Auf dem Gebäude des Rechenzentrums sollen Photovoltaikanlagen Strom für den Betrieb der Server erzeugen. Deren Abwärme soll unter anderem für ein dazugehöriges Gewächshaus genutzt werden. Hier wird auch untersucht, welche Bepflanzungen sich am besten für das Vorhaben eignen.
Auch Künstliche Intelligenz (KI) soll bei dem Projekt helfen. KI forscht daran, wie die Server optimal ausgelastet werden können. Die wachsende Nachfrage nach Rechenleistungen führt seit Jahren zu einem immer weiter steigenden Energieverbrauch der Rechenzentren.
Passau soll zum Vorbild werden
Mit dem Projekt sollen Möglichkeiten erforscht werden, wie Rechenzentren ihren Energieverbrauch und die Nutzung ihrer Abwärme so aufstellen können, dass sie zukünftig klimaneutral oder sogar klimapositiv arbeiten können.
Schon seit rund 30 Jahren nutzt die Universität ihre Abwärme und setzt Technik zur regenerativen Energiegewinnung ein, um Heizen, Kühlen und Lüften nachhaltig zu gestalten.
Das "Bavarian Green Data Center" in Passau soll Vorbild für andere Rechenzentren im Freistaat werden.
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