Promis wie Billie Eilish, Atze Schröder oder Lena Meyer-Landrut stehen mit ihren Gesichtern für den "Veganuary". Das Ziel: Mit dem neuen Jahr sollen so viele Leute wie möglich die vegane Ernährungsweise ausprobieren. Das heißt: 31 Tage lang keine tierischen Produkte. Ein Trend, der vor allem bei jüngeren Menschen sehr beliebt ist.
"Veganuary" sei einfacher als die klassischen Vorsätze
So auch bei dem 25-jährigen Jakob Falk aus Regensburg. Seit vier Jahren ernährt er sich jeden Januar vegan. Er sieht es als eine Challenge, bei der er sich auch Erfolgschancen ausrechnet. Denn die klassischen Vorsätze, wie mehr Sport, sind bei ihm gescheitert: "Diese Challenge wird auch auf Social Media begleitet und man kann sich Angebote holen. Das motiviert mich und da schaffe ich es ganz gut das durchzuhalten."
Große Möbelhaus- und bekannte Drogeriekette beteiligen sich
Der Begriff "Veganuary" setzt sich aus den Worten "january" und "vegan" zusammen. Schon vor dem neuen Jahr und auch im Laufe des Januars animieren Organisationen und Unternehmen dazu, sich im Januar vegan zu ernähren - unter anderem auch eine große Möbelhauskette mit neuen pflanzlichen Gerichten im hauseigenen Restaurant, eine bekannte Drogeriekette mit limitierten veganen Produkten oder auch vegane Produkte eines bekannten Lebensmittelherstellers.
Fruchtsäfte und Wein sind oft nicht vegan
Durch den "Veganuary" wird Jakob Falk bewusst, wie viele Produkte nicht vegan sind. Zum Beispiel einige Fruchtsäfte oder auch so mancher Wein. Denn bei der Herstellung werden tierische Produkte, wie Eiweiß oder Gelatine, verwendet. "Der Klassiker war an Silvester: Der Sekt zum Anstoßen, der war auch nicht vegan. Das kann man am ersten Tag noch verzeihen. Das ist ganz normal, dass man nicht top informiert ist."
Leben muss nicht komplett umgestellt werden
Gunther Hirschfelder, Professor für Vergleichende Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg, ordnet den "Veganuary" als Jugendbewegung ein, der sich allerdings auch immer mehr Menschen aller Altersgruppen anschließen.
Der Grund für die Beliebtheit liege darin, da das Leben nicht komplett umgestellt werden müsse, sondern es nur auf konkrete Zeit geschehe. "Da haben wir einen Einstieg in das bessere Leben, ohne direkt eine große Revolution anzetteln zu müssen", so Hirschfelder.
Tierwohl, Umwelt und eigene Gesundheit
Laut Hirschfelder geht es den Teilnehmenden vor allem darum, beim "Veganuary" auf die eigene Gesundheit, das Tierwohl und die Umwelt zu achten.
Das sind auch die Gründe, weswegen Jakob Falk sich für den "Veganuary" entschieden hat. Für ihn sei es keine Hürde, er mag es, sich im Januar selbst herauszufordern. Was der 25-Jährige aus dem "Veganuary" schon jetzt mitgenommen hat, sind neue Rezeptideen und das gute Gefühl, den Vorsatz fast geschafft zu haben.
Im Video: "Veganuary" – Einen Monat ohne tierische Produkte
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