Im Süden und Osten Bayerns bleibt die Hochwasserlage weiter angespannt. Insbesondere entlang der Donau und ihrer südlichen Zuflüsse spitzt sich die Lage zu.
Anders ist die Situation auf den Straßen in Bayern. Hier entspannt sich die Lage. Auch der morgendliche Berufsverkehr konnte trotz einiger gesperrter Bundes- und Staatsstraßen (siehe unten) rollen.
Autobahnsperren auf A9 und A8 wieder aufgehoben
Wegen des Hochwassers war die A9 Nürnberg-München zwischen Ingolstadt-Süd und Langenbruck seit Sonntag vollständig gesperrt, ebenso die umliegenden Bundesstraßen B16 und B300.
Am Montagmorgen konnten dann die Sperren aufgehoben werden. Aktuell ist nur noch die Staatsstraße Manching - Kösching zwischen Manching und Großmehring beidseitig gesperrt.
Die Salzburger Autobahn A8 war wegen des Hochwassers zwischen Frasdorf und Rohrdorf von Montagabend bis Dienstagfrüh gesperrt. Auch dort kommt es aktuell zu keinen Behinderungen mehr.
Auf einigen Bundes- und Staatsstraßen im Süden und Osten Bayerns hat das Hochwasser immer noch Auswirkungen. So ist beispielsweise die B2 Weilheim - Mittenwald zwischen dem Anschluss zur A95 und Oberau in beiden Richtungen wegen Fels- und Hangsicherungsarbeiten gesperrt.
Wegen Hochwassers ist dieselbe Bundesstraße zwischen der Abzweigung nach Ohlstadt und Murnau am Staffelsee in beiden Richtungen wegen Überflutungen gesperrt.
Bahn: Einzelne Sperren, Ausfälle und Behinderungen
Auch bei der Bahn hat sich die Gesamtlage entspannt, es kommt aber im Fernverkehr immer noch zu einzelnen Zugausfällen und Verspätungen. So auf den Strecken München - Nürnberg, Augsburg - München, München - Lindau - Bregenz - Zürich, Augsburg - Kempten - Oberstdorf und Nürnberg - Würzburg.
Wegen Unwetterschäden sind noch nicht befahrbar die Strecken zwischen Ulm und Augsburg, Donauwörth und Augsburg, Buchloe und Memmingen, sowie die Verbindung Ulm - Memmingen - Kempten.
Züge zu voll - Polizei musste räumen
Örtlich kann es in den Zügen sehr voll werden. Viele Bahnreisende mussten wegen des Hochwassers auf andere Züge ausweichen - drei Züge am Regensburger Hauptbahnhof waren dadurch aber so voll, dass sie teils geräumt werden mussten. Wie die Bundespolizei mitteilte, wurden am Montag zunächst 80 Menschen aus einem Zug von Passau nach Hamburg-Altona geholt. Später holten die Beamten in zwei Zügen auf der Strecke Regensburg - München einmal 90 und später 250 Reisende aus den Fahrzeugen. Die restlichen Insassen konnten weiterfahren.
Bahnreisende, die ein Ticket für eine Reise im Zeitraum zwischen dem 02.06.2024 und 04.06.2024 gekauft haben und diese aufgrund der Unwetterschäden verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen, teilte die Bahn auf Ihrer Unternehmensseite mit.
Mit Informationen von dpa
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