Der Fasching ist vorbei, doch die Spuren sind in der Münchner Altstadt an manchen Stellen noch sichtbar. Schon mittags war am Faschingsdienstag der Boden in der Münchner Innenstadt mit bunten Papierblumen bedeckt. Doch zunächst bliebt der Müll liegen: Auch am Aschermittwoch streiken die Beschäftigten der Straßenreinigung.
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Straßenreinigung will mehr Geld und Respekt
Hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Straßenreinigung haben sich zu einer Kundgebung auf dem Marienplatz versammelt. Sie fordern 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro. Die Gewerkschaft Verdi hat zu dem zweitägigen Streik aufgerufen. Verdi-Sprecher Ole Wakulat sagte dem BR: "Wir haben die ganze Straßenreinigung lahmgelegt, um ein deutliches Signal an die Arbeitgeber zu senden, was wir wert sind. Das ist ein guter Zeitpunkt, um zu zeigen, was wir leisten - und was passiert, wenn wir nicht da sind." An zentralen Plätzen wie dem Stachus oder dem Viktualienmarkt sind die Folgen deutlich zu sehen. Dort liegen noch immer überall die Überreste des Faschingstreibens herum. Rund um die Mülleimer türmen sich liegengebliebene Flaschen und Plastikbecher.
Schon in den Vorjahren gab es an den Faschingstagen tonnenweise Partymüll. 2020 musste die Stadtreinigung 4,5 Tonnen abtransportieren, damals waren bis zu 40 Mitarbeiter im Einsatz.
Private Reinigungsfirma soll's richten
Dass nach drei Tagen Straßenfasching vieles liegenbleibt, wissen auch die Menschen, die am Faschingsdienstag auf dem Viktualienmarkt gefeiert haben. Viele der Kostümierten hatten daher Verständnis für den Streik.
Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst gehen heute und am Donnerstag weiter. Derweil hat die Stadt München Kontakt mit einem privaten Reinigungsunternehmen aufgenommen.
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