Die Bevölkerung in Bayern wächst deutlich: Im ersten Quartal dieses Jahres nahm sie so stark zu wie seit Beginn der quartalsmäßigen Erfassung seit 1971 nicht mehr. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik in Fürth mitteilt, stieg die Bevölkerungszahl im Freistaat von Januar bis März um 92.700. Dies sei eine direkte Auswirkung des Ukraine-Krieges, so die Behörde. Denn bei rund 78.200 Neu-Bayern handelt es um ukrainische Staatsangehörige. Damit leben nun über 105.500 Menschen mit ukrainischem Pass in Bayern.
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Weniger Geburten als vor einem Jahr
Die Zahl der Bayern wuchs auch durch Geburten, allerdings gab es hier einen Knick. Das Landesamt zählte 27.846 neue Bürger durch Geburten. Das sei ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, hieß es. Allerdings verzeichneten die Statistiker im Jahr 2021 die höchste Geburtenzahl seit 1991. Die Zahl der Gestorbenen betrug im ersten Quartal 2022 38.248, wodurch ein Geburtendefizit in Höhe von 10.402 entstand.
Bevölkerung wächst stärker als in den Vorjahren
Zum 31. März 2022 lebten in Bayern rund 13,27 Millionen Menschen. Der bisherige Anstieg der Bevölkerung im Jahr 2022 liegt laut Statistikern damit bereits jetzt deutlich über dem Wert der beiden Vorjahre zusammengenommen. 2020 und 2021 hatte der Freistaat insgesamt 52.252 Einwohner hinzugewonnen.
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