Die Donau in Niederbayern und der Oberpfalz führt momentan Niedrigwasser. Das sei im Sommer normalerweise nichts Besorgniserregendes, sagt Jörg Brandner, Gewässerökologe beim Wasserwirtschaftsamt in Regensburg. Dennoch würden sich die Jahre häufen, in denen weniger Wasser die Flüsse hinabfließt.
Nur tagelanger Landregen kann Pegel ausgleichen
An der Donau sehe man eine Folge des Klimawandels, so Brandner. "Die Niederschläge im Winter waren zu wenig." Fehle dann auch noch das Schmelzwasser, könne der durch den Sommer verursachte niedrige Wasserstand nicht ausgeglichen werden. Vereinzelte Regenfälle könnten keine Abhilfe schaffen. "Was es braucht, ist ein schöner Landregen über mehrere Tage", so Brandner.
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Einschränkungen für die Schifffahrt
Bei Straubing liege der Wasserstand derzeit knapp zehn Zentimeter unter dem durchschnittlichen Wert, sagt Hans Kerber vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Donau (WSA). Der niedrige Wasserstand der Donau bereite der Schifffahrt momentan aber noch keine Probleme. Sollte der Wasserpegel noch weiter sinken, könnte allerdings vor allem die Güter- und Personenschifffahrt an ihre Grenzen stoßen, so Kerber.
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Keine Probleme für Ausflugsschiffe
Bei der Reederei Klinger in Regensburg befürchtet man momentan nicht, dass der Ausflugsschiffverkehr beeinträchtigt werden könnte. Mit Niedrigwasser habe man selbst in heißen Sommern eigentlich nie Probleme, so eine Sprecherin.
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