Sturmtief Antonia am Himmel über Deggendorf
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Sturmtief Antonia: Zwei Verletzte und viele umgestürzte Bäume

Sturmtief Antonia hat in der Nacht auf Montag auch in Niederbayern und der Oberpfalz für schwere Sturmböen gesorgt. Viele Bäume wurden dabei wieder umgeweht, zwei Autofahrer wurden bei Unfällen leicht verletzt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Die Serie heftiger Stürme über weiten Teilen Deutschlands ist in der Nacht weitergegangen. Sturmtief "Antonia" sorgte auch in Niederbayern und der Oberpfalz für starken Wind und heftige Schauer. Zwei Menschen wurde leicht verletzt - sonst blieb es bei Sachschäden.

Umgefallene Bäume und abgerissene Leitungen in Niederbayern

Bei der Einsatzzentrale der Polizei in Niederbayern sind wegen des Sturmtiefs bis zum Mittag rund 30 Mitteilungen eingegangen. Hauptsächlich handelte es sich um umgefallene Bäume und gerissene Leitungen, so ein Sprecher. In Kelheim versuchte ein Autofahrer einem umstürzenden Baum auszuweichen und landete dabei im Graben. Er blieb unverletzt. Bei Tittling im Kreis Passau krachte ein Autofahrer gegen einen Baum und wurde dabei leicht verletzt.

In Passau riss der starke Wind eine Stromleitung ab. Zu einem Stromausfall kam es laut Einsatzzentrale dadurch nicht. In den Landkreisen Deggendorf und Regen rissen Telefonleitungen ab. Auch dort versucht man bereits, den Schaden zu beheben. Zuletzt fiel ein Baum in Mallersdorf im Kreis Straubing-Bogen auf eine Leitung, teilte ein Polizei-Pressesprecher mit.

Für die Landkreise Deggendorf, Freyung-Grafenau, Regen und Straubing-Bogen gilt weiterhin wegen Orkanböen eine Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Betroffen sind ab Mittag noch die Hochlagen des Bayerischen Waldes, so der DWD.

Ein Verletzter in der Oberpfalz

Antonia hat auch in der Oberpfalz für einige Polizeieinsätze gesorgt. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz dem BR sagte, gab es im Zeitraum von vier Uhr früh bis acht Uhr insgesamt 16 umgestürzte Bäume. Ein Mensch wurde dabei leicht verletzt, als er mit seinem Kleintransporter bei Nittenau im Landkreis Schwandorf unterwegs war. Durch den Sturm fiel unmittelbar vor ihm ein Baum auf die Straße. Diesem konnte er nicht mehr ausweichen. Trotz Vollbremsung fuhr er frontal in den Baum. Der Fahrer musste ins Krankenhaus. Durch den umgestürzten Baum entstand an der Leitplanke und dem Kleintransporter ein Schaden von rund 7.000 Euro. Von den 16 umgestürzten Bäumen fielen die meisten im Landkreis Schwandorf um.

Laut Polizeisprecher wurden des Weiteren Bauzäune, Mülltonnen und Verkehrsschilder umgeweht. Aktuell fänden aber keine unwetterbedingten Einsätze mehr statt. Für den Kreis Cham gilt weiterhin wegen Orkanböen eine Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes.

Orkanartige Böen vor allem in den Hochlagen

Bis zum Abend kann es in den Hochlagen des Bayerischen Waldes noch orkanartige Böen mit bis zu 110 Stundenkilometern geben, örtlich kann es auch gewittern.

Die Tiefdruckgebiete sorgen laut DWD weiter für unbeständiges Wetter, in Nordbayern und in den Mittelgebirgen ist mit Regen zu rechnen. Im Bayerischen Wald erwarten die Meteorologen mehrere Zentimeter Neuschnee. Sturmtief "Antonia" sorgt in höheren Lagen zudem für Glätte.

Die Warnkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für Bayern

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