Außenministerin Annalena Baerbock hat zu mehr Anstrengung gegen den Klimawandel aufgerufen.
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Baerbock: Klimakrise größtes Sicherheitsproblem für alle

Baerbock: Klimakrise größtes Sicherheitsproblem für alle

Außenministerin Baerbock hat zum Auftakt des Petersberger Klimadialogs für ein international abgestimmtes Handeln im Kampf gegen die Erderwärmung geworben. "Die Klimakrise macht an keiner Grenze halt", mahnte sie.

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Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat Partnerstaaten zu gemeinsamen und verstärkten Anstrengungen gegen die von Menschen gemachte Erwärmung des Weltklimas aufgerufen. "Die Klimakrise ist mittlerweile das größte Sicherheitsproblem für alle Menschen auf dieser Erde", sagte die Grünen-Politikerin in Berlin vor dem Beginn des Petersberger Klimadialogs.

Gemeinsam gegen Klimawandel vorgehen

"Die Klimakrise macht an keiner Grenze halt. Deswegen dürfen auch die Antworten an keiner Grenze haltmachen", betonte Baerbock zum Auftakt des Treffens von mehr als 40 Staaten in Berlin. Ziel sei es, gemeinsam und international "die größte Sicherheitsgefahr dieses Jahrhunderts eindämmen zu können".

Der Petersberger Klimadialog sei ein zentraler Baustein, um den Weg zu bereiten zu einer erfolgreichen Weltklimakonferenz COP27 im November dieses Jahres in Ägypten. "Wir sitzen alle in einem Boot, das heißt, wir können das Ruder nur gemeinsam herumreißen", sagte Baerbock.

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Überlappung von Krisen bremst Klimaschutz

Baerbock sprach von einer "Mega-Kraftanstrengung, die wir nur gemeinsam stemmen können". Gleichzeitig befinde sich die Menschheit in einer Situation, "in der sich die weltweiten Krisen überlappen". Dazu zählten auch die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die Lebensmittelversorgung weltweit.

Der Ukraine-Krieg wirke in der Klimakrise zunächst negativ. "Wir selber werden in den nächsten Monaten Kohlekraftwerke verstärkt ans Netz bringen, aber nur als kurzes Momentum", sagte Baerbock. Sie zeigte sich überzeugt, dass der Krieg letztendlich zu einem "Booster für den Ausbau der erneuerbaren Energien" werde. Denn diese seien "die beste Sicherheitsgarantie dafür, unabhängig zu werden von fossilen Importen und damit auch unabhängig zu werden von autokratischen Regierungen weltweit".

Baerbock: "Viel zu viel Zeit verplempert"

Baerbock verwies auf die bedrohliche Entwicklung durch die Klimaerwärmung in Afrika, aber auch auf die verheerenden Brände der vergangenen Wochen in Südeuropa sowie die Flutkatastrophe im vergangenen Jahr im Ahrtal. "Wir müssen unsere gemeinsamen Kraftanstrengungen intensivieren", forderte sie. Denn in den vergangenen Jahren sei "viel zu viel Zeit verplempert" worden.

Vorbereitung für Weltklimakonferenz in Ägypten

Im Zentrum des Petersberger Klimadialogs in Berlin stehen nach Angaben der Bundesregierung "Fragen der Klimaanpassung, der Klimafinanzierung und zum Umgang mit Verlusten und Schäden". Das Treffen, bei dem Ägypten Ko-Gastgeber ist, soll die Weichen stellen für die bevorstehende Weltklimakonferenz im ägyptischen Scharm el Scheich. Diese solle "zu einem Katalysator für den weltweiten Klimaschutz und einer zentralen Wegmarke werden, um die Welt auf den 1,5-Grad-Pfad zu führen", hieß es von der Bundesregierung.

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