Abwurf von Hilfsgütern aus einer Maschine der US-Luftwaffe
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Bundeswehr soll Hilfsgüter über Gaza abwerfen

Bundeswehr soll Hilfsgüter über Gaza abwerfen

Die Bundeswehr könnte sich schon bald an einer Luftbrücke für die Menschen im Gazastreifen beteiligen. Eine entsprechende Anfrage des Auswärtigen Amtes an die Luftwaffe gibt es bereits. Auch die Vorbereitungen laufen schon.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Die Bundesregierung bereitet einen Einsatz der Luftwaffe für den Abwurf von dringend benötigten Hilfsgütern über dem Gazastreifen vor. Das Auswärtige Amt habe eine entsprechende formale Bitte an das Verteidigungsministerium gestellt, hieß es aus Regierungskreisen. Demnach laufen bereits entsprechende Vorbereitungen. Zuerst hatte der "Spiegel" darüber berichtet.

Vorbereitungen laufen bereits

In den nächsten Tagen könnten zwei Transportmaschinen vom Typ C 130 nach Jordanien verlegt werden. Bisher sind sie in Frankreich stationiert. In Jordanien soll die Bundeswehr dann Hilfsgüter wie zum Beispiel Nahrung laden und mit Fallschirmen über dem Gazastreifen abwerfen. Anders als die USA und Frankreich unterstützte die Bundesregierung die Hilfe aus der Luft bisher nur finanziell, aber nicht mit eigenen Maschinen.

Deutsche Beteiligung als Zeichen an Israel?

Die Luftabwürfe gelten als teuer, ineffizient und gefährlich. Laut Medienberichten sind erst vor wenigen Tagen fünf Menschen im Gazastreifen ums Leben gekommen, weil ein Paket ungebremst abstürzte. Außerdem ist es schwierig, die Hilfsgüter auf dem Boden koordiniert zu verteilen. Die öffentliche Ordnung im Gazastreifen ist zusammengebrochen, Hilfskonvois werden immer wieder überfallen.

Dass die Bundesregierung jetzt umdenkt und sich auch an Abwürfen aus der Luft beteiligt, dürfte auch ein Zeichen an Israel sein. Seit Monaten appelliert die internationale Gemeinschaft, mehr Hilfe in den Gazastreifen zu lassen, vor allem auf dem Landweg. Israel befürchtet aber, dass die Hilfsgüter in die Hände der Terrororganisation Hamas geraten und besteht auf strengen Kontrollen.

Karte: Die militärische Lage im Gazastreifen

Im Gazastreifen droht Hungersnot

Die Lage der Menschen in dem Küstenstreifen ist Hilfsorganisationen zufolge verzweifelt. Nach UN-Angaben droht eine Hungerkrise, wenn die Hilfslieferungen per Lastwagen nicht ausgeweitet werden. Im Gazastreifen leben rund 2,2 Millionen Menschen. Auslöser des aktuellen Krieges war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der islamistischen Hamas sowie anderer extremistischer Palästinenserorganisationen im Oktober in Israel verübt hatten.

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