Hacker haben die Deutsche Flugsicherung (DFS) angegriffen.
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Radarturm der DFS, Deutsche Flugsicherung GmbH am Frankfurter Flughafen Fraport.

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Cyber-Attacke auf Deutsche Flugsicherung

Cyber-Attacke auf Deutsche Flugsicherung

Die Deutsche Flugsicherung ist Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. Die Flugsicherung sei aber nicht gestört, teilte die Behörde BR24 mit. Ob und wenn ja, auf welche Daten zugegriffen werden konnte, werde noch untersucht.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Hacker haben die Deutsche Flugsicherung (DFS) angegriffen. Das bestätigt DFS mit Sitz in Langen bei Frankfurt am Main BR24 auf Anfrage. Betroffen, so ein Sprecher, sei die "administrative IT-Infrastruktur, das heißt die Bürokommunikation der DFS GmbH".

Flugsicherheit laut DFS in vollem Umfang gewährleistet

Man versuche, die Auswirkungen auf ein Minimum zu begrenzen. Der Flugverkehr sei nicht betroffen und laufe normal weiter. Der Flugsicherung zufolge fand der Angriff bereits in der vergangenen Woche statt. Ob auf Daten zugegriffen werden konnte, sei noch nicht bekannt. Die Sicherheitsbehörden seien informiert, erklärte der DFS-Sprecher.

Das zuständige Bundesverkehrsministerium machte keine weiteren Angaben zu dem Vorfall und verwies auf die DFS. Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) bestätigte den Vorfall: "Wir kennen diesen Angriff und bearbeiten ihn", sagte eine Sprecherin. Stand jetzt könnten allerdings keine weiteren Auskünfte erteilt werden, auch nicht in Bezug auf die möglichen Täter.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erklärt auf BR24 Anfrage, man sei über einen IT-Sicherheitsvorfall bei der DFS informiert und in die Vorfallsbearbeitung involviert. Man unterstütze die Betroffenen und stehe mit weiteren Behörden im engen Austausch. Die Flugsicherheit sei in vollem Umfang gewährleistet und der Flugsicherungsbetrieb war zu keiner Zeit eingeschränkt, betont auch das BSI. "Zu weiteren Details des Vorfalls nimmt das BSI derzeit keine Stellung", so ein Sprecher des BSI.

Cyberangriffe, die russischem Geheimdienst zugeordnet werden

Nach Informationen von BR24 ist die Gruppierung "APT 28" in den Angriff involviert. Diese ist laut Angaben des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) seit mindestens 2004 weltweit vor allem im Bereich Cyberspionage aktiv. "Sie zählt zu den aktivsten und gefährlichsten Cyberakteuren weltweit."

Das BfV rechnet "APT 28" dem russischen Militärnachrichtendienst GRU zu. Bereits im Mai dieses Jahres hat die Bundesregierung Cyberangriffe der Gruppierung APT 28 auf die SPD, auf Rüstungs-, IT- und Luftfahrtunternehmen auf das Schärfste verurteilt. Die Angriffe hätten sich auch gegen deutsche Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Rüstung, Luft- und Raumfahrt, IT-Dienstleistungen sowie gegen Stiftungen und Verbände gerichtet.

Hinweis: Wir haben diesen Artikel mehrmals aktualisiert. Die Erstmeldung stammt von 15 Uhr.

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Bildmontage eines Schachbretts mit weißen und schwarzen Figuren, getrennt durch die russische und deutsche Flagge. Eine Figur auf der Seite der russischen Flagge trägt Kopfhörer.
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