Ein Diplomat landete heute, wenige Tage vor der Bundestagswahl in München –  mit 80 Stimmzetteln aus Indien im Gepäck.
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Ein Diplomat landete heute, wenige Tage vor der Bundestagswahl in München – mit 80 Stimmzetteln aus Indien im Gepäck.

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Deutscher Diplomat bringt 80 Wahlstimmen von Indien nach München

Deutscher Diplomat bringt 80 Wahlstimmen von Indien nach München

Mit 80 Stimmzetteln im Handgepäck ist der Diplomat Werner Froer in München gelandet. Mit dem ungewöhnlichen Transport soll sichergestellt werden, dass die Briefwahlen der Auslandsdeutschen in Neu-Delhi sicher und rechtzeitig ankommen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im BR Fernsehen am .

Am frühen Freitagmorgen ist der deutsche Diplomat Werner Froer mit rund 80 Stimmzetteln für die Bundestagswahl am Münchner Flughafen gelandet. Im Auftrag der deutschen Botschaft in Neu-Delhi hatte sich der 61-jährige Konsul am Vorabend in der indischen Hauptstadt auf den Weg nach Deutschland gemacht.

Ungewöhnliches Handgepäck: Stimmen sollen nicht verloren gehen

Mit diesem aufwändigen Transport will die Botschaft in Indien sichergehen, dass die Stimmen von Auslandsdeutschen für die Bundestagswahl nicht verloren gehen. Um 5.50 Uhr und damit eine knappe halbe Stunde früher als geplant landete der A380 aus Neu-Delhi auf dem Münchner Airport. Froer hatte die Wahlunterlagen in einer weißen Plastiktasche mit der Aufschrift "Diplomatic Mail" als Handgepäck dabei.

Diplomat schmeißt Briefwahl-Umschläge eigenhändig ein

Anschließend fuhr Froer in die Münchner Innenstadt und warf die roten Briefwahl-Umschläge in einen Briefkasten am Marienplatz ein. Das ist einer der wenigen Einwurfstellen der Deutschen Post in München, die bereits morgens geleert werden. Froer hofft, dass die Wahlunterlagen nun rechtzeitig bis zur Schließung der Wahllokale an ihren Zielen in ganz Deutschland ankommen.

Bereits der dritte Transport von Briefwahl-Stimmen

Für die deutsche Botschaft in Neu-Delhi war es bereits der dritte Transport von Briefwahl-Stimmen nach Deutschland. Die ersten beiden wurden allerdings per Kurier verschickt, nur die dritte Charge wurde durch einen Botschaftsangehörigen begleitet. Wie viele Wahlunterlagen deutscher Staatsangehöriger in Indien auf diese Weise nach Deutschland verschickt wurden, ist nicht bekannt.

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