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Deutscher Zukunftspreis für smarten Scheinwerfer

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Deutscher Zukunftspreis für smarten Scheinwerfer

Deutscher Zukunftspreis für smarten Scheinwerfer

Den Deutschen Zukunftspreis 2024 bekommt ein neuartiger Autoscheinwerfer, der sein Licht automatisch dem Verkehr anpasst und so mehr Sicherheit bringt. Das Entwickler-Team stammt zum Teil aus Bayern. Übergeben hat den Preis der Bundespräsident.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Abend den Deutschen Zukunftspreis verliehen. Ausgezeichnet wurde ein Forscherteam für eine Innovation mit dem Titel "Digitales Licht" (externer Link). Die Forscher arbeiten bei einem Unternehmen in Regensburg und bei einer Einrichtung des Fraunhofer Instituts in Berlin.

Scheinwerfer besteht aus 25.000 Pixeln

Ihre Innovation lässt sich zum Beispiel als neuartiger Autoschweinwerfer nutzen. Mit den über 25.000 einzeln steuerbaren LED-Pixeln ist es möglich, die Straße hell und präzise auszuleuchten, ohne andere zu blenden, und zum Beispiel hin- und herzuschwenken. Außerdem kann der Scheinwerfer Warnhinweise auf die Straße projizieren, wenn zum Beispiel Glatteisgefahr besteht. Die Forscher erhoffen sich davon "ein deutliches Plus an Sicherheit" im Straßenverkehr.

Nominierungen für KI-Entwicklung und stromsparenden Chip

Nominiert waren noch zwei andere Entwicklungen: Ein Team aus München und Chemnitz hat einen Chip gebaut, der in einer Elektrolok jedes Jahr so viel Strom sparen kann wie 100 Einfamilienhäuser verbrauchen. Und ein Team aus München und Düsseldorf hat einer Generativen Künstlichen Intelligenz beigebracht, Befehle in Bilder zu verwandeln.

Preis ist mit 250.000 Euro dotiert

Mit dem Deutschen Zukunftspreis zeichnet der Bundespräsident Spitzenleistungen aus Wissenschaft und Technik aus. Die Projekte sollen auch das Potenzial haben, am Markt erfolgreich zu sein. Der Preis wurde zum 28. Mal vergeben und ist mit 250.000 Euro dotiert. Die Marktreife ist eine Voraussetzung.

Im vergangenen Jahr hat den Deutschen Zukunftspreis ein Forscherteam aus Erlangen bekommen, weil sie ein neuartiges Magnetresonanztomografie-Gerät (MRT) entwickelt haben. Stephan Biber, David M. Grodzki und Michael Uder war es gelungen, ein MRT-Gerät zu konstruieren, das kleiner ist als die herkömmlichen und mit einem deutlich schwächeren Magnetfeld auskommt und trotzdem hochaufgelöste Aufnahmen macht.

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