Nach dem Absturz eines Eisblocks im französischen Mont-Blanc-Massiv werden zwei Deutsche vermisst. Ein 57-jähriger Franzose kam ums Leben, vier weitere Personen wurden verletzt.
Nach Angaben der Gebirgspolizei in Chamonix haben die beiden vermissten Deutschen die Nacht von Sonntag auf Montag in einer Hütte verbracht und seither kein Lebenszeichen von sich gegeben. Sie sind 30 und 39 Jahre alt.
Sérac bricht ab - 15 Personen im Gefahrengebiet
Das Unglück ereignete sich den französischen Behörden zufolge am frühen Montagmorgen in etwa 4.100 Metern Höhe. Ein sogenannter Sérac - ein Gletschereis-Turm - habe sich gelöst und sei nach unten gestürzt. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich 15 Menschen im Gefahrengebiet.
Polizei stellt Suche wegen großer Gefahr ein
Die ermittelnde Staatsanwaltschaft gibt an, dass alle 15 Amateure gewesen seien und keinen Bergführer dabei gehabt hätten. Da das betroffene Gelände so groß und die Gefahr hoch ist, dass sich weitere Eisblöcke lösen, hat die Gebirgspolizei ihre Suche nach den Vermissten vorläufig eingestellt.
Fachleute der Wache betonten, dass die Bedingungen für einen Aufstieg gut und das Unglück nicht absehbar gewesen sei.
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