In Deutschland ist erstmals eine Infektion mit der neuen Mpox-Variante Klade 1b nachgewiesen worden. Die Ansteckung sei im Ausland erfolgt und am vergangenen Freitag nachgewiesen worden, teilte das Robert Koch-Institut (RKI) am Dienstag in Berlin mit. Das RKI geht nach eigenen Angaben trotz des Nachweises aber "weiterhin nicht von einer erhöhten Gefährdung" in Deutschland aus.
Einem WDR-Bericht zufolge steckte sich ein 33 Jahre alter Mann aus Köln bei einem Aufenthalt in Afrika mit Mpox an.
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Infektion nur bei engem Körperkontakt
Das RKI erklärte, es beobachte die Situation "sehr genau" und passe seine Empfehlungen bei Bedarf an. Für eine Übertragung von Mpox sei "ein enger körperlicher Kontakt erforderlich", etwa beim Sex oder beim engen Umarmen, Massieren und Küssen. Nähere Angaben dazu, wann und bei wem die erste Infektion auftrat, machte das für die Bekämpfung ansteckender Krankheiten zuständige Bundesinstitut nicht.
Hohe Verbreitung in Afrika
Die neue Mpox-Variante Klade Ib breitet sich seit mehreren Monaten in mehreren afrikanischen Ländern aus. Nach Behördenangaben starben seit Jahresbeginn insgesamt 1.100 Menschen an der Variante, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rief Mitte August eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite aus.
In Schweden war Mitte August der erste Fall mit dieser Mpox-Virus-Variante außerhalb des afrikanischen Kontinents bestätigt worden.
Neue Form gefährlicher als bisherige Varianten
Laut WHO ist Klade Ib ansteckender und gefährlicher als frühere Mpox-Varianten. Diese traten auch schon in Deutschland auf. Nach RKI-Angaben erkrankten seit Mai 2022 bislang hierzulande bereits 3.800 Menschen an der Varianten Klade IIb. Todesfälle in Verbindung mit dieser gab es demnach bisher nicht.
Zu den Mpox-Symptomen zählen ein typischer Ausschlag sowie häufig auch allgemeine Krankheitssymptome wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen.
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Mit Material von AFP und dpa
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