Schafe vor einer Geflügelfarm
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Erstmals Vogelgrippe bei Schaf nachgewiesen

Erstmals Vogelgrippe bei Schaf nachgewiesen

Das Vogelgrippevirus ist in Großbritannien erstmals bei einem Schaf nachgewiesen worden. Das teilte das britische Umweltministerium mit. Demnach wurde das infizierte Tier in der Grafschaft Yorkshire bei einer Routinekontrolle entdeckt.

Seit Monaten breitet sich die Vogelgrippe weltweit unter Wildvögeln aus. Das H5N1-Virus wurde auch bei zahlreichen Säugetieren nachgewiesen, darunter Bären, Katzen, Milchkühe, Hunde, Delfine, Robben und Tiger. Auch beim Menschen gab es vereinzelt Fälle - in den USA starb Anfang des Jahres ein Mensch. Nun ist das Virus in Großbritannien erstmals bei einem Schaf nachgewiesen worden.

Britischer Viehbestand nicht in Gefahr

Der Fall wurde im Rahmen routinemäßiger Überwachungen von Nutztieren auf einem Hof in Yorkshire festgestellt. Dort war bereits zuvor das H5N1-Virus bei Vögeln bestätigt worden. Die Regierung betonte, dass es zwar der erste Nachweis des Virus bei einem Schaf sei, die Erkrankung jedoch bereits in anderen Ländern bei Nutztieren festgestellt wurde. Es gebe keine Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für den britischen Viehbestand.

Risiko für den Menschen gering

Ansteckungen mit der Vogelgrippe hat es vereinzelt auch beim Menschen gegeben, Anfang des Jahres gab es einen Todesfall in den USA. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch wurde bisher jedoch nicht bestätigt. Nach den H5N1-Ausbrüchen unter Milchkühen in den USA hat das britische Umweltministerium eine verstärkte Überwachung von Nutztieren eingeführt, die auf Betrieben mit bestätigten Vogelgrippe-Fällen gehalten werden.

Nach Angaben der britischen Gesundheitsbehörde UKHSA legen aktuelle Erkenntnisse nahe, dass sich die Viren nicht leicht auf Menschen übertragen – das Risiko für die Allgemeinbevölkerung bleibe daher sehr gering.

USA: Rund 170 Millionen Nutzvögel getötet

Vor fast genau einem Jahr war in den USA zum ersten Mal diese bestimmte Form der Vogelgrippe H5N1 bei Milchkühen entdeckt worden. Dort führt eine Welle von Infektionen bei Geflügel derzeit zu einer Verknappung von Eiern. Laut US-Gesundheitsbehörde CDC wurden bereits rund 170 Millionen Nutzvögel wie Hühner oder Enten getötet. Zudem wurden Ausbrüche in fast 1.000 Rinderherden in 17 Bundesstaaten nachgewiesen. Experten gehen davon aus, dass das Virus tatsächlich noch deutlich weiter verbreitet ist.

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