Flutschaden in Günzburg (02.06.2024)
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Flutopfer: Habeck für besondere Hilfe bei Gebäudesanierung

Flutopfer: Habeck für besondere Hilfe bei Gebäudesanierung

Bundeswirtschaftsminister Habeck hat die Hilfen für Flutopfer in Bayern und Baden-Württemberg aufgestockt. Aus dem Fördertopf für effiziente Gebäude können sie eine zweite Förderung beantragen, auch wenn sie ihr Gebäude zuvor bereits saniert haben.

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Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) stockt einem Bericht zufolge die Hilfen aus dem Förderprogramm für energieeffiziente Gebäude für die Opfer des Hochwassers in Bayern und Baden-Württemberg auf. Flutopfer bekämen die Möglichkeit, eine zweite Förderung zu beantragen, auch wenn betroffene Gebäude erst kürzlich mit Geldern aus der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) saniert worden seien, berichtete die "Augsburger Allgemeine" (Externer Link, Möglicherweise Bezahl-Inhalt) unter Berufung auf einen entsprechenden Erlass des Ministers.

Eigenerklärung soll in vielen Fällen reichen

Außerdem soll demnach für betroffene Immobilieneigentümer die Vorgabe entfallen, dass die alte Heizung noch funktionstüchtig sein muss, um einen Zuschuss zu bekommen. Der Bonus könne auch für kaputte Heizungen geltend gemacht werden, eine Eigenerklärung solle den Behörden als Nachweis genügen.

Weiter heißt es in dem Bericht, der Einbau einer Wärmepumpe oder Gasheizung solle unter bestimmten Bedingungen ausnahmsweise komplett durch öffentliche Mittel bezahlt werden können. Eigentlich liegt die Fördersumme den Angaben zufolge bei maximal 70 Prozent der Kosten.

"Die nun beschlossenen Verfahrenserleichterungen tragen der besonderen Lebenssituation der Menschen vor Ort Rechnung und ermöglichen ihnen eine unkomplizierte Inanspruchnahme der Mittel der BEG", zitierte die Zeitung aus einer Erklärung des Ministeriums.

Flutopfer haben bei Energieberatung Vorrang

In Bayern und Baden-Württemberg sollen Termine mit den Energieberatern an Flutopfer dem Bericht zufolge prioritär vergeben werden. Den dabei sonst anfallenden Eigenanteil will demnach nun das Bundeswirtschaftsministerium übernehmen.

Vor allem über Bayern und Baden-Württemberg waren Anfang Juni massive Starkregenfälle niedergegangen, was Flüsse über die Ufer treten ließ. Mancherorts gab es sogenannte Jahrhunderthochwasser, Landkreise und Städte lösten Katastrophenalarm aus. Mindestens sechs Menschen starben.

Im Video: Hochwasser in Bayern: Schritte zurück ins Leben

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