ARCHIV: Nur zum Teil gefüllte Schublade in einer Apotheke (23.01.2023)
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Hausärzte: Immer mehr Lieferengpässe bei Medikamenten

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Hausärzte: Lieferengpässe bei Medikamenten verschärfen sich

Hausärzte: Lieferengpässe bei Medikamenten verschärfen sich

Die deutschen Hausärzte befürchten auch in diesem Winter Schwierigkeiten bei der Medikamentenversorgung. Wie ihr Verband mitgeteilt hat, kämpfen die Praxen täglich mit massiven Lieferengpässen. Eine Verbesserung der Lage ist nicht in Sicht.

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Die deutschen Hausärzte sehen bei der Versorgungslage mit Medikamenten auch in diesem Winter keine Verbesserung. Von einer Entspannung der Situation sei derzeit nichts zu spüren - die Lage habe sich im Vergleich zum vergangenem Jahr sogar weiter zugespitzt, sagte die Co-Vorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, Nicola Buhlinger-Göpfarth, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) [Externer Link, möglicherweise Bezahl-Inhalt].

"Ganze Palette von Medikamenten" betroffen

"Die Hausarztpraxen kämpfen jeden Tag mit massiven Lieferengpässen bei vielen dringend notwendigen und weit verbreiteten Medikamenten", sagte Buhlinger-Göpfarth. Inzwischen sei eine "ganze Palette von Medikamenten", die in den Hausarztpraxen regelmäßig verschrieben würden, von Lieferschwierigkeiten betroffen. Die genaue Liste sei regional unterschiedlich und ändere sich auch ständig, sagte sie.

Besonders betroffen sind nach ihren Angaben nach wie vor Antibiotika, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Aber auch Blutdrucksenker, Psychopharmaka, Augentropfen und Augensalben sowie bestimmte Statine (Cholesterinsenker) seien Mangelware.

Massive Lieferengpässe schon im vergangenen Jahr europaweit

Bereits im vergangenen Winter gab es Lieferschwierigkeiten für einige Medikamente – darunter Fiebersäfte für Kinder, aber auch Arzneimittel für schwer kranke Menschen. Doch nicht nur die Bundesrepublik war betroffen: Die Versorgung mit Medikamenten war in der gesamten Europäischen Union problematisch. In Frankreich beispielsweise fehlten damals vor allem Paracetamol und Antibiotika. Dort schnellten die Infektionen in die Höhe, was die Ärzte darauf zurückführten, dass niemand mehr Maske trug. Verschärfend kamen die kriegsbedingten Lieferengpässe und die Inflation hinzu. Als dritten Punkt nannten Pharmazie-Vertreter mangelnde Vorausschau.

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