Der Grippeschutz hat nach Ansicht von Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) in diesem Jahr besondere Bedeutung. Holetschek warnte am Sonntag vor einem möglicherweise "komplexen Infektionsgeschehen", bei dem eine Grippe- und Covid-19-Welle zusammentreffen könnten.
Grippesaison womöglich früher und stärker
Die Grippesaison könnte früher als üblich beginnen und stärker ausfallen, sagte der Minister. Das hätte man auf der Südhalbkugel, zum Beispiel in Australien, beobachtet. Deshalb sollte jeder nicht nur an die Corona-Auffrischungsimpfung, sondern auch an die Grippeschutzimpfung denken, empfahl Holetschek.
Er verwies darauf, dass die Impfungen gegen Grippe und gegen Covid-19 nach der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) zeitgleich gegeben werden könnten. Das gelte auch für die Auffrischungsimpfung gegen Corona.
Die Stiko empfiehlt Menschen über 60 Jahren eine jährliche Grippeschutzimpfung. Außerdem sollten sich chronisch kranke Menschen und schwangere Frauen impfen lassen.
Holetschek: Grippe "nicht auf die leichte Schulter nehmen"
Auch für das Personal in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sei die Grippeimpfung "dringend angeraten", sagte Holetschek, weil diese Kontakt mit vulnerablen Gruppen hätten. Der Minister mahnte: "Die Grippe ist eine ernsthafte Erkrankung, die nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte. Bei schweren Verläufen können zum Beispiel Lungenentzündungen oder Herzmuskelentzündungen auftreten."
Mit Material von epd und dpa
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