Bei einem Lawinenabgang in den Ötztaler Alpen in Österreich sind drei Wintersportler aus den Niederlanden ums Leben gekommen. Ein verletzter Wintersportler sei aus den Schneemassen gerettet und ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die Bergrettung mit. Zu dem Lawinenabgang war es auf der Route zur auf 2.501 Metern Seehöhe gelegenen Martin-Busch-Hütte in den Ötztaler Alpen gekommen.
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Großeinsatz nach Lawinenabgang
Ursprünglich war von möglicherweise 18 betroffenen Personen ausgegangen worden. Dies bestätigte sich letztlich jedoch nicht. Es hätten sich insgesamt 17 Wintersportler im Nahbereich befunden, die meisten seien aber nicht von den Schneemassen erfasst worden. Bei den Wintersportlern handelte sich um eine Skitourengruppe, so die Bergrettung. Die unverletzten Urlauber und die Bergführer wurden ins Tal gebracht. Hubschraubercrews, Bergretter, Hundestaffeln und Alpinpolizei waren im Unglücksgebiet. Vorsorglich war Großalarm auch bei den Kliniken in der Region ausgelöst worden. Die Rettungsarbeiten mussten zeitweilig unterbrochen werden, um die bedrohlichen Schneemassen an den Rändern des Hangs wegzusprengen, hieß es.
Gefahr von Gleitschneelawinen bei Tauwetter
Derzeit herrscht keine große Lawinengefahr in Tirol. Offenbar war ein großes Schneebrett von selbst abgegangen: 180 Meter lang, 80 Meter breit. Beim momentanen Tauwetter drohen laut Experten vor allem Gleitschneelawinen.
Erst am Dienstag wurde einer sechsköpfigen Wandergruppe am Bärenkopf am Achensee (Bezirk Schwaz) eine Gleitschneelawine zum Verhängnis. Ein 19-jähriger Deutscher wurde von den Schneemassen fast 300 Meter mitgerissen, verschüttet und getötet. Seine Begleiter überlebten den Unfall. Laut einer Analyse des Lawinenwarndienstes wurde die Lawine nicht unmittelbar von den Wanderern ausgelöst, da sich diese spontan gelöst habe. Es wurde jedoch davor gewarnt, dass Lawinen, die in der Höhe brechen, bis ins Grüne vorstoßen können.
Mit Informationen von dpa und AFP
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