Eine siebenköpfige deutsche Gruppe war den Angaben der Polizei zufolge am Dienstagnachmittag im Gemeindegebiet Pertisau in Tirol wandern gegangen. Ihr Ziel: der Bärenkopf. Auf einer Höhe von rund 1.800 Metern beschloss die Gruppe wegen der Schneelage, den Gipfelaufstieg auszulassen und direkt abzusteigen. Rund 30 Meter über ihnen löste sich dann laut Polizei eine Lawine.
Zwei 19-jährige Männer werden Hunderte Meter weit mitgerissen
Die beiden 19-Jährigen, die vorausgelaufen waren, wurden von der Lawine erfasst. Der tödlich verletzte junge Mann wurde rund 330 Höhenmeter mitgerissen und etwa einen Meter tief verschüttet. Die Bergwacht holte den Mann nach über einer Stunde aus dem Schnee.
Der zweite 19-Jährige wurde laut Polizei nach rund 250 Höhenmetern von den Schneemassen freigegeben. Er wurde vom Rettungshubschrauber mit einem Tau geborgen und in eine Klinik geflogen.
Gruppe setzt Notruf ab – Betroffene aus Landkreis Eichstätt
Der Rest der Gruppe konnte der Lawine ausweichen. Die Wanderinnen und Wanderer setzten einen Notruf ab und warteten auf Hilfe. Die beiden 19-Jährigen waren laut der Polizeisprecherin aus dem Landkreis Eichstätt.
Bei dem Lawinenunfall waren drei Hubschrauber, zahlreiche Bergretterinnen und -retter, Feuerwehrkräfte, zwei Bergrettungshunde, drei Alpinpolizisten sowie ein Kriseninterventionsteam im Einsatz.
Häufige Lawinenunglücke in den Alpen
Es ist eines von vielen Lawinenunglücken in diesem Winter. Erst am Ostermontag starben drei Wintersportler in den Schweizer Alpen, nachdem sich eine Lawine gelöst hatte. Auch im April ist die Gefahr für Lawinen in den Alpen weiterhin hoch. Empfohlen wird daher, sich vor einer Tour über die aktuelle Lage bei den Lawinenwarndiensten zu informieren.
Mit Information von dpa.
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